Geschichtete Hügel in Arabia Terra auf dem Mars

Im schwarzweißen Bild, das an ein abstraktes Gemälde erinnert, sind geschichtete runde Strukturen zwischen dunklen Flächen zu sehen.

Credit: MSSS, JPL, NASA

Beschreibung: Warum sind manche Hügel auf dem Mars so geschichtet? Die Antwort wird weiterhin erforscht. Auf dem Boden des Kraters Arabia Terra umgibt dunkler, vom Wind vertragener Sand helles Sedimentgestein, das zu Tage tritt. Der helle Fels besteht offenbar aus vielen Schichten, von denen die am tiefsten liegenden wahrscheinlich sehr alt sind.

Auch der dunkle Sand bildet Dünen, trotzdem sind gewellte Dünen aus heller gefärbtem Sand, aus dem die abgestuften Tafelberge bestehen, leichter erkennbar. Verwehter Sand erodierte möglicherweise selbst größere Tafelberge zu diesen abgestuften Hügeln. Die meisten der geschichteten Sockel sind breit genug, dass darauf ein Lastwagen fahren könnte.

Das Bild zeigt ein etwa 3 Kilometer großes Areal. Es wurde im Oktober 2003 von der Raumsonde Mars Global Surveyor aufgenommen. Diese Raumsonde umrundet den Mars, ist aber inzwischen nicht mehr in Betrieb.

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Die Nacht der Perseïden

Über den Silhouetten von Bäumen steigt die Milchstraße auf. Im Bild sind Spuren von Meteoren verteilt, die von einem Punkt im Perseus ausströmen.

Credit und Bildrechte: Marco Verstraaten

Beschreibung: Die Nacht des 12. August war vom Monduntergang bis zur Dämmerung eine gute Gelegenheit um Meteore zu sehen. Himmelsbeobachtende sahen beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden Blitzer am dunklen Himmel – es war Kometenstaub, der auf den Planeten herabregnete.

Der Astronom Marco Verstraaten erwartete den Höhepunkt des Stroms und fotografierte eine Serie von Einzelbildern, die Meteore in einem Zeitraum von 6 Stunden dokumentierte. Er verwendete dafür ein Weitwinkelobjektiv an einem weniger dunklen Beobachtungsort in den Niederlanden. Durch die Kombination entstand diese dennoch dramatische Nachthimmelsansicht mit vielen farbigen Meteorstpuren. Der sternklare Hintergrund zeigt die Milchstraße und rechts von der Mitte sogar die blasse Andromedagalaxie.

Obwohl sich die Kometenstaubteilchen parallel zueinander bewegen, strömen die Meteore des Stroms offenbar von einem Punkt am Himmel im gleichnamigen Sternbild Perseus aus. Dieser Punkt – der Radiant – entsteht durch die Perspektive, weil parallele Spuren in der Ferne scheinbar zusammenlaufen. Die hellen Sterne im Perseus reichen bis in die Lücke zwischen den Bäumen im Vordergrund hinunter.

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Arp 286: Trio in Virgo

Im Bild sind zwei größere Galaxien, rechts eine "stehende", schräg sichtbare Spiralgalaxie, in der Mitte eine längliche Spiralgalaxie mit herausgezogenen Armen und rechts unten eine kleine, blasse, blaue Spiralgalaie. Rechts sind zwei hellere Sterne, einer blau, einer orangefarben. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Credit und Bildrechte: Stephen Leshin

Beschreibung: Diese Szenerie ist eine interessante Teleskopkomposition in gelb und blau. Sie zeigt ein Trio miteinander wechselwirkender Galaxien im Sternbild Jungfrau (Virgo), das fast 90 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Links mimen zwei gezackte Vordergrundsterne in der Milchstraße die Farbtöne des Galaxientrios, eine Erinnerung daran, dass Sterne in unserer Galaxis jenen in den fernen Inseluniversen ähnlich sind.

NGC 5566 (rechts) leuchtet überwiegend gelb mit ausladenden Spiralarmen und Staubbahnen. Sie ist riesig und hat einen Durchmesser von etwa 150.000 Lichtjahren. Knapp darunter liegt die kleine blaue NGC 5569. Die dritte Galaxie, NGC 5560 nahe der Mitte, ist mehrfärbig und offensichtlich durch ihre Wechselwirkung mit NGC 5566 gestreckt und verzerrt.

Das Galaxientrio ist in Halton Arps Atlas of Peculiar Galaxies aus dem Jahr 1966 als Arp 286 vermerkt. Solche kosmischen Wechselwirkungen wurden inzwischen als häufiger Abschnitt in der Entwicklung von Galaxien erkannt.

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Perseïdenvorspiel

Über einer Ruine und einem Wald wölbt sich die Milchstraße. Rechts zischt ein Meteor über den Himmel.

Credit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Jeden August, wenn der Planet Erde durch den Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle wandert, können Himmelsbeobachtende den Meteorstrom der Perseïden bewundern. Dieser Strom sollte jetzt seinen Höhepunkt erreichen, er ist heute nach Monduntergang bis zur Morgendämmerung am besten zu sehen, wenn die Erde durch den dichteren Teil der weitläufigen Staubspur zieht.

Doch die Meteore des Stroms sind schon seit Tagen zu sehen, wie dieser helle Perseïd zeigt, der am 8. August über den Himmel beim Balaton in Ungarn zog. Im Vordergrund steht die Ruine der Kirche Szent András, rechts leuchtet der helle Planet Jupiter den Himmel.

Zwei Galaxien liegen im Hintergrund dieses Weitwinkelpanoramas aus drei Einzelbildern: Der leuchtende Bogen unserer Galaxis, der Milchstraße, sowie der zarte Klecks der weiter entfernten Andromedagalaxie über der am linken Wand der Ruine.

Wenn ihr heute Nacht Perseïden-Meteore sehen möchten, dann beobachtet auch den Abendhimmel, an dem nach Sonnenuntergang im Westen helle Planeten und eine junge Mondsichel stehen.

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Dämmerungsstrahlen über dem Michigansee

Über dem Horizont steigen orangerote Strahlen büschenförmig auf. Im Vordergrund ist ein Gewässer und dahinter ist ein Leuchtturm.

Credit und Bildrechte: Kurt Voigts

Beschreibung: Wie entstehen solche Strahlen? Letzten Monat wurden spektakuläre dunkle Himmelsstrahlen in Pentwater in Michigan (USA) mit Blick nach Westen über den Michigansee fotografiert. Die Ursache ist überraschend vertraut: es sind Schatten. Wolken am Horizont können Sonnenlicht abdecken, sodass es nicht von der Luft reflektiert wird. Dadurch erscheinen einige Bereiche, die von der Sonne ausgehen, ungewöhnlich dunkel.

Wolkenschatten kann man sich als Gegenstück zu Dämmerungsstrahlen vorstellen, die man häufiger sieht, die ebenfalls oben zu sehen sind. Bei Dämmerungsstrahlen strömt Sonnenlicht durch Wolkenlöcher. Manchmal sind auf der Seite, die der Sonne gegenüber liegt, Gegendämmerungsstrahlen zu sehen.

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Sanddünen auf Titan

Oben ist eine dunkle Aufnahme von Sanddünen an Titans Äquator, unten sind Sanddünen aus Namibia.

Credit: Cassini Radar Mapper, JPL, JSC, ESA, NASA

Beschreibung: Warum verlaufen manche Dünen auf Titan rückwärts? Die Mitte Titans ist, wie sich herausgestellt hat, von Sand bedeckt, und ein Teil davon sieht seltsam aus. Bilder der Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umrundet, zeigen lange Reihen riesiger Sanddünen in der Nähe von Titans Äquator, die bis zu 300 Meter hoch sind. Ihre Schatten lassen vermuten, dass die meisten Dünen von Wind geformt werden, der aus dem Westen kommt. Allerdings kommt der Wind am Äquator von Titan meist aus dem Osten.

Eine kürzlich aufgestellte Hypothese bietet eine Lösung für dieses körnige Rätsel. Sie besagt, dass jene Winde, die stark genug sind um Sand zu bewegen und Dünen zu formen, während der seltenen Tag- und Nachtgleiche vorkommen und stark von Westen her wehen.

Diese Bilder zeigen oben einen Radarstreifen von Titans Äquator-Sanddünen, unten sind ähnliche Sanddünen zu sehen, die auf der Erde in Namibia entstanden sind. Warum Titans Mitte so gleichmäßig mit so viel Sand bedeckt ist, wird weiterhin untersucht.

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IRAS 05437+2502: Hubble zeigt rätselhafte Sternwolke

Zwischen Sternen mit Zacken verlaufen zarte weiße Nebel, die an einen Berg erinnern.

Credit: ESA, Hubble, R. Sahai (JPL), NASA

Beschreibung: Was beleuchtet den Nebel IRAS 05437+2502? Niemand weiß es genau. Besonders rätselhaft ist das helle, auf den Kopf gestellte V, das den oberen Rand des schwebenden Berges dieser interstellaren Wolke bildet. Es ist nahe der Bildmitte zu sehen.

Der geisterhafte Nebel enthält eine kleine Sternbildungsregion voll mit dunklem Staub. Sie wurde erstmals 1983 auf Infrarotbildern des Satelliten IRAS bemerkt. Auch dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble, das kürzlich veröffentlicht wurde, zeigt keine klar erkennbare Ursache für den hellen, scharfen Bogen, dafür aber viele neue Details.

Einer Hypothese zufolge entstand der leuchtende Bogen durch einen massereichen Stern, der auf irgendeine Weise eine hohe Geschwindigkeit erreichte und den Nebel inzwischen verlassen hat. Der kleine, blasse IRAS 05437+2502 ist nur 1/18tel des Vollmondes im Sternbild Stier (Taurus).

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Zwei Stunden vor Neptun

Die Oberfläche von Neptun ist in extrem blauen Farben dargestellt und von einem Wolkenstreifen überzogen.

Credit: Voyager 2, NASA

Beschreibung: Zwei Stunden vor der größten Annäherung an Neptun im Jahr 1989 nahm die Raumsonde Voyager 2 dieses Bild auf. Zum ersten Mal waren lange, helle Zirrus-Wolken deutlich zu sehen, die hoch in Neptuns Atmosphäre schweben. Die Schatten dieser Wolken sind sogar auf tiefer liegenden Wolkendecken zu sehen.

Der Großteil von Neptuns Atmosphäre besteht aus Wasserstoff und Helium, beide Gase sind unsichtbar. Neptuns blaue Farbe stammt von kleineren Mengen Methan in der Atmosphäre, das vorzugsweise rotes Licht absorbiert.

Auf Neptun gibt es die schnellsten Winde im Sonnensystem mit Spitzengeschwindigkeiten von 2000 Kilometern pro Stunde. Es gibt Vermutungen, dass in der dichten, heißen Umgebung unter den Wolkenoberflächen von Uranus und Neptun Diamanten entstehen könnten.

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