Sternstaub in Perseus

Vor einem gestirnten Hintergrund sind braune, teils dunkle Staubwolken verteilt. Darin sind in der Nähe von Sternen einige blau leuchtende Reflexionsnebel verteilt.

Credit und Bildrechte: Máximo Ruiz

Beschreibung: Diese kosmische Weite aus Staub, Gas und Sternen im heroischen Sternbild Perseus bedeckt am Himmel etwa 3 Grad. Rechts neben der Mitte dieser Himmelslandschaft befindet sich der etwa 1000 Lichtjahre entfernte staubhaltige blaue Reflexionsnebel NGC 1333. In der angenommenen Entfernung hat dieses Blickfeld einen Durchmesser von zirka 50 Lichtjahren. Neben NGC 1333 ist das rötliche Leuchten von verdichtetem Wasserstoff zu sehen, das durch energiereiche Strahlung und Winde von entstehenden Sternen erzeugt wird. Im Umfeld sind weitere Reflexionsnebel zusammen mit dunklen Staubnebeln verstreut. Letztere liegen am Rand einer riesigen Molekülwolke und neigen sie dazu, die neu gebildeten Sterne und jungen stellaren Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen zu verbergen. Die Protosterne kollabieren unter der Eigengravitation und bilden dichte Kerne, welche in die Molekülwolke eingebettet sind.

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P/2010 A2: Ungewöhnlicher Asteroidenschweif – Hinweis auf einen heftigen Zusammenstoß

Das Bild zeigt einen Kometenschweif, der von links unten diagonal sehr gerade nach rechts oben verläuft. Rechts unten ist ein Einschub, der den Kometenkopf detailreich zeigt.

Credit: NASA, ESA, D. Jewitt (UCLA)

Was ist dieses fremdartige Objekt? Es wurde am 6. Januar auf Bildern von LINEAR entdeckt. Sie wirken ungewöhnlich genug, um letzte Woche weitere Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble durchzuführen. Das Bild zeigt, was Hubble sah.

Vermutlich ist P/2010 A2 anders als jedes zuvor beobachtete Objekt. Auf den ersten Blick besitzt es scheinbar es einen Kometenschweif. Eine genaue Betrachtung zeigt einen von der Schweifmitte versetzten Kern mit einem Durchmesser von 140 Metern. Nahe dem Kern befindet sich eine sehr ungewöhnliche Struktur, und im Schweif ist kein Gas erkennbar.

Das Objekt kreist im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Eine vorläufige Hypothese, die alle bisher bekannten Hinweise erklärt, lautet, dass P/2010 A2 aus den Trümmern einer Kollision stammt, die kürzlich zwischen zwei kleinen Asteroiden stattfand. Wenn das stimmt, stießen die Objekte mit mehr als 15.000 Kilometern pro Stunde zusammen. Das ist die fünffache Geschwindigkeit einer Gewehrkugel. Die freigesetzte Energie ist höher als die einer Atombombe. Der Druck des Sonnenlichtes verteilte dann die Trümmer in einen nachziehenden Schweif.

Künftige Untersuchungen von P/2010 A2 zeigen vielleicht die Natur der ursprünglichen Kollision und helfen der Menschheit, die frühen Jahre unseres Sonnensystems besser zu verstehen. Damals fanden viele solche Kollisionen statt.

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Mars und ein farbenprächtiger Mondnebelbogen

Hinter einer Felsklippe breitet sich ein Nebelmeer aus, in dem ein regenbogenfarbiger Nebelbogen leuchtet. Darüber leuchtet am klaren Himmel ein Licht, der Planet Mars.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Diese Aussicht auf dem Gipfel eines Vulkankraters war ungewöhnlich. Zum einen war Mars zwei Wochen vor Aufnahme dieses Bildes gleißend hell, weil er sich seiner hellsten Zeit des ganzen Jahres näherte. Mars ist links oben das hellste Objekt im Bild. Die Helligkeit des Roten Planeten erreichte letzte Woche ihren höchsten Wert, als er die Opposition erreichte. Zu diesem Zeitpunkt nähern sich Erde und Mars einander auf ihren Bahnen sich so weit wie möglich an. Über den unteren Teil des Bildes wölbt sich ein seltener Mondnebelbogen. Anders als ein häufiger beobachtbarer Regenbogen, der entsteht, wenn Sonnenlicht von fallendem Regen prismenähnlich gebrochen wird, entstand dieser Nebelbogen aus Mondlicht, das von den kleinen Wassertröpfchen des Nebels gestreut wurde. Die meisten Nebelbögen erscheinen weiß, hier waren alle Regenbogenfarben zu sehen. Dieses Bild entstand auf dem Gipfel des Haleakalā, einem riesigen Vulkan auf Hawaii in den USA.

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Schäfermond Prometheus von Cassini

Ein Himmelskörper mit seltsamer Form und mehreren Kratern schwebt bildfüllend im Raum, er ist von links beleuchtet, die rechte Seite ist kaum erkenbar.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die Raumsonde Cassini hat einen weiteren Saturnmond detailreich abgebildet. Die Roboter-Raumsonde Cassini umkreist Saturn seit 2004 und erreichte letzte Woche ihren geringsten Abstand zum kleinen Mond Prometheus. Die 100 km lange Oberfläche von Prometheus, die oben in einem unkomprimierten Bild aus einer Entfernung von 36.000 Kilometern zu sehen ist, besitzt, wie sich herausstellte, ein interessantes System aus Beulen, Furchen und Kratern. Diese Merkmale und die längliche Form sowie das hohen Reflexionsvermögen des Mondes werden nun untersucht, um die Geschichte von Prometheus und Saturns Ringen besser zu verstehen. Prometheus ist einer der wenigen bekannten Schäfersatelliten, da seine Gravitation zusammen mit der seines Begleitmondes Pandora viele kleinere Eisbestandteile in Saturns F-Ring eingrenzt. Cassinis nächster geplaneter Vorbeiflug ist jener am Mond Rhea am 2. März.

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