Planetensysteme, die sich im Orion bilden

Über ein Bild des Orionnebels sind kleine Bilsausschnitte von Proplyden verteilt.

Credit: NASA, ESA, M. Robberto (STScI/ESA), das HST-Orion-Schatzkammer-Projektteam und L. Ricci (ESO)

Wie entstehen Planeten? Um das herauszufinden, untersuchte man mit dem Weltraumteleskop Hubble einen der interessantesten astronomischen Nebel, den großen Nebel im Orion. Der Orionnebel ist mit bloßem Auge beim Gürtel des Sternbildes Orion zu sehen. Er ist eine riesige, nahe gelegene Sternbildungsregion.

Die kleinen Kästen im Mosaik zeigen protoplanetare Scheiben. Viele davon sind Sternbildungsgebiete, in denen wahrscheinlich Planetensysteme entstehen. Manche Proplyden leuchten, weil sie von Sternen in den Scheiben beleuchtet werden.

Andere Proplyden enthalten Scheiben, die weiter vom darin enthaltenen Stern entfernt sind. Daher ist ihr Staub kühler und erscheint als dunkle Silhouetten vor hellerem Gas. Untersuchungen dieses Staubs bieten einen Einblick in die Entstehung von Planeten. Viele Bilder von protoplanetaren Scheiben zeigen auch Bögen. Es sind Stoßwellen oder Fronten, an denen schnelle Materie auf langsames Gas stößt.

Der Orionnebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Er liegt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie unsere Sonne.

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Der Sternhaufen R136 bricht aus

Rechts leuchtet ein Sternhaufen inmitten eines stark strukturierten Nebels.

Credit: NASA, ESA und F. Paresce (INAF-IASF), R. O’Connell (U. Virginia) und das HST WFC3 Science Oversight Committee

Beschreibung: In der Mitte der Sternbildungsregion 30 Doradus befindet sich ein riesiger Haufen, bestehend aus den größten, heißesten und massereichsten Sternen, die wir kennen. Diese Sterne, allgemein bekannt als Sternhaufen R136, wurden wie oben zu sehen von der neu installierten Wide Field Camera im sichtbaren Licht abgebildet, die durch das vor kurzem generalüberholte Weltraumteleskop Hubble blickt. Gas- und Staubwolken in 30 Doradus, auch bekannt als der Tarantelnebel, wurden von energiereichen Winden und Ultraviolettstrahlung von diesen heißen Haufensternen zu länglichen Gebilden geformt. Der Nebel 30 Doradus liegt in einer benachbarten Galaxie, die als große magellansche Wolke bekannt und etwa 170.000 Lichtjahre entfernt ist.

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Tutulemma: Sonnenfinsternis-Analemma

Über einem Horizont mit Palmen leuchtet ein schmaler heller Streifen, datüber leuchtet am dunklen Himmel ein Sonnen-Analemma mit einem hellen Bild einer totalen Sonnenfinsternis ("Tutulemma").

Credit und Bildrechte: Cenk E. Tezel und Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Welche Bahn zieht die Sonne scheinbar, wenn ihr jeden Tag zur gleichen Zeit nach draußen geht und sie fotografiert? Für so aufwändige Bildserien braucht man genaue Planung. Die 8-förmige Schleife, welche die Sonne im Laufe eines Jahres täglich zur gleichen Zeit zieht, wird Analemma genannt.

Nächsten Dienstag, am Wintersonnwendtag auf der Nordhalbkugel der Erde, steht die Sonne am unteren Ende des Analemmas. Analemmas von verschiedenen geographischen Breiten sind leicht unterschiedlich, aber auch Analemmas, die zu verschiedenen Tageszeiten fotografiert werden.

Mit noch mehr Planung und Aufwand kann so eine Serie das Bild einer totalen Sonnenfinsternis enthalten. Hier ist so ein Analemma mit totaler Sonnenfinsternis zu sehen. Die Fotografen nannte es „Tutulemma“, abgeleitet vom türkischen Begriff für „Finsternis“. Die Komposit-Bildfolge wurde ab 2005 in der Türkei fotografiert. Das Basisbild der Bildserie stammt von der Totalitätsphase einer Sonnenfinsternis, die am 29. März 2006 in Side in der Türkei stattfand. Rechts unten leuchtete während der Totalität die Venus.

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Metorblitz und Polarlichtschimmer

Am Ende eines Tales zwischen zwei Bergen beleuchtet über einem Gewässer ein Polarlicht den ganzen Himmel. Links blitzt eine helle Feuerkugel über den Himmel.

Credit und Bildrechte: Bjørnar G. Hansen

Beschreibung: Nortdlichter, auch als Aurora borealis bezeichnet, spukten am 13. Dezember am Himmel über den Inseln von Kvaløya in der Nähe von Tromsø in Norwegen. Diese 30 Sekunden belichtete Aufnahme zeichnete das schimmernde Licht auf, das die winterliche Küstenlandschaft sanft beleuchtet. Im Kontrast dazu fing sie auch das plötzliche Aufblitzen einer Feuerkugel des in diesem Dezember sehr ergiebigen Meteorstroms der Geminiden ein. Die Spur, die an den vertrauten Deichselsternen des großen Wagens vorbeizieht, führt zum Sternbild Zwillinge zurück, das außerhalb des oberen Bildrandes liegt. Sowohl Nordlicht als auch Meteor erscheinen in der oberen Atmosphäre der Erde in einer Höhe von zirka 100 Kilometern; Nordlichter werden von elektrisch geladenen Teilchen aus der Magnetosphäre verursacht, während Meteore Spuren kosmischen Staubs sind.

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Südliche Geminiden

Vor einem sternklaren Hintergrund mit Orion, Sirius und den Zwillingen blitzen zahlreiche Meteore auf.

Credit und Bildrechte: Phil Hart

Beschreibung: Dieses Kompositbild zeigt mindestens 34 Meteore, die beim jährlichen Geminidenstrom über den Himmel Australiens regneten. Staubpartikel, die in der Umlaufbahn des erloschenen Kometen Phaethon verteilt sind, verdampfen, wenn sie durch die Erdatmosphäre pflügen und ihre eindrucksvolle Darbietung zeigen. Obwohl die Teilchen parallel zueinander fliegen, scheinen die daraus entstehenden Ströme eindeutig von einem einzigen Punkt unten rechts am Himmel nahe den Zwillingssternen Castor und Pollux auszuströmen. Der Radiant-Effekt entsteht durch die Perspektive, da die parallelen Flugschneisen in der Ferne scheinbar zusammenlaufen. Kurz belichtete Aufnahmen, die am Morgen des 14. Dezember in einem Zeitraum von 2 Stunden aufgenommen wurden, und einzelne Meteorspuren wurden mit einer eizelnen Langzeitbelichtung kombiniert, um die Hintergrundsterne zu zeigen – oben Sirius und links das Sternbild Orion. Zarte Sterne und Nebel der Milchstraße durchziehen die Bildmitte. Der zusätzliche Stern in den Zwillingen in der Nähe des Radianten ist in Wirklichkeit ein Meteorblitz, der fast von vorne zu sehen ist.

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Feuerkugel über der Mojave-Wüste

Hinter einer Silhouette mit zerklüfteten Bergen blitzt eine helle Feuerkugel vor dem Sternbild Orion auf. Rechts neben Orion sind die Hyaden und die Plejaden, links davon der helle Stern Sirius.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (AstroPics.com, TWAN)

Beschreibung: Dieser riesige, gleißend helle Feuerkugel-Meteor, der am Montag früh am Himmel der Mojave-Wüste aufblitzte, gehörte zum Geminiden-Meteorstrom, der dieses Jahr eindrucksvoll war. Er war im Südwesten über Bergkämmen in der Nähe von Victorville in Kalifornien zu sehen, und der vertrautere Himmelshintergrund wurde für einen Moment vom Blitz des Meteors überstrahlt. Links im Hintergrund leuchten die hellen Sterne Sirius und Aldebaran und auf der rechten Seite des Bildes der Sternhaufen der Plejaden. Der Meteor selbst zischte durch das Sternbild Orion. Seine grünliche Spur beginnt links über dem gelb getönten Beteigeuze und zeigt zum Radianten des Stromes in den Zwillingen (Gemini) knapp außerhalb des oberen Bildrandes. Das spektakuläre Bild, ein lohnender Fang für den Fotografen Wally Pacholka, ist eines von mehr als 1500 Einzelbildern, anhand derer er 48 großteils schwache Geminiden-Meteore meldete.

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Komet Hyakutake passiert die Erde

Rechts unten leuchtet der Kopf eines Kometen mit grünlichem Rand, sein Schweif reicht nach links oben über ein sterngesprenkeltes Bildfeld.

Credit und Bildrechte: Doug Zubenel (TWAN)

Beschreibung: 1996 zog ein unerwartet heller Komet am Planeten Erde vorbei. Komet C/1996 B2 Hyakutake, der weniger als zwei Monate zuvor entdeckt wurde, näherte sich der Erde Ende März auf weniger als 1/10tel der Entfernung Erde-Sonne. Zu dieser Zeit wurde Komet Hyakutake, auch der große Komet des Jahres 1996 genannt, zum hellsten Kometen, der den irdischen Himmel im Laufe von 20 Jahren geschmückt hatte. Während seines letzten Besuchs war Komet Hyakutake leicht von der steinzeitlichen Magdalénienkultur zu sehen, die vor 17.000 Jahren möglicherweise zu den ersten Menschen gehörten, die sowohl in Zelten als auch in Höhlen lebten. Im obigen Bild wurde er am 26. März 1996 fast genau während seiner größten Annäherung abgebildet. Die langen Ionen- und Staubschweife des Kometen Hyakutake ziehen vor einem fernen Sternfeld mit kleinem und großem Wagen nach links. Am linken Bildrand ist zu sehen, dass der blaue Ionenschweif offensichtlich eine magnetischen Entkopplung erfuhr. Rechts verschleiert die grün getönte Koma einen dichten Kern aus schmelzendem schmutzigem Eis, der einen Durchmesser von schätzungsweise 5 Kilometern hat. Wenige Monate später trat Komet Hyakutake seine lange Reise zurück ins äußere Sonnensystem an. Weil er von massereichen Planeten gravitativ abgelenkt wird, kehrt Komet Hyakutake voraussichtlich nicht innerhalb der nächsten 100.000 Jahre zurück.

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Flüchtiger Monduntergang über Hongkong

Hinter grün beleuchteten Palmen und einem Horizont mit Bergen steigen Strichspuren vom Horizont auf.

Credit und Bildrechte: Wah!

Beschreibung: Wirken Sterne blasser, wenn sie nahe dem Horizont stehen? Ja – die Luft der Atmosphäre absorbiert Licht und streut es, daher erscheinen Objekte umso blasser, je dicker die Luftmasse ist, durch die man blickt. Wie auf dem obigen Bild aus mehreren Einzelaufnahmen zu sehen ist, kann man bei Sternen, dem Planeten Jupiter und sogar dem Mond den Effekt der Horizont-Abblendung der fast transparenten Atmosphäre der Erde beobachten. Das Bild wurde an einem Abend vor etwa drei Wochen über Hongkong in China aufgenommen. Der hellste Streifen nahe der Bildmitte ist der untergehende Mond, wobei zweitweilige dünne Wolken das Mondlicht zu einem größeren Halo streuten. Jupiter geht rechts neben dem Mond unter. Die zarten Streifen, die waagrecht durch das Bild verlaufen, stammen von vorbeifliegenden Flugzeugen. Der helle, seltsame zweifache Streifen über dem Haus ist ein Hubschrauber, der abhebt. Ein aufmerksamer Beobachter wird auch zarte Strahlen bemerken, die von der Horizontnähe ausgehen. Ihre Ursache ist unbekannt, aber es könnte sich um Strahlenbüschel handeln, die von der Sonne ausgehen, die durch Lücken von dicken Wolken dringen.

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