DIA-Sonnenaufgang

Ein kleiner Teil der Sonne ragt über den Horizont, der Himmel ist orangefarben, am Horizont ragt die Silhouette des Flughafens Denver auf.

Credit und Bildrechte: Neal Ulevich

Beschreibung: Was ist 150 Millionen Kilometer entfernt und schmerzt immer noch in den Augen, wenn man es ansieht? Die Antwort ist nicht der internationale Flughafen in Denver, manchen Reisenden als DIA bekannt. Doch DIA erscheint als pathetische Silhouette im Vordergrund dieses Teleobjektiv-Fotos. Die Ansicht weist nach Osten zum charakteristischen gezackten Spitzdach und der aufgehenden Oktobersonne. Die Erscheinung des Daches erinnert an die schneebedeckten Gipfel in der Rocky Mountains im Westen dieser Region. Da für die Bewohner von Denver sowie der Nordhalbkugel allgemein der Winter näherrückt, wandert die aufgehende Sonne in den kommenden Tagen weiter Richtung Süden (im Bild rechts). Natürlich ist die Sonne 150 Millionen Kilometer entfernt

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Junge Sterne in der Rho-Ophiuchi-Wolke

Im Bild sind Nebelschwaden verteilt, links dunkel, rechts hell, in den Farben rosabraun und türkis. Links unten leuchten Sterne eines Sternhaufens.

Credit: NASA JPL-Caltech, Harvard-Smithsonian CfA

Beschreibung: Kosmische Staubwolken und eingebettete neu geborene Sterne leuchten auf dieser reizvollen Falschfarben-Ansicht des Weltraumteleskops Spitzer im Infrarotwellenlängenbereich. Abgebildet ist ein Teil einer der am nächsten gelegenen Sternbildungsregionen, des Rho-Ophiuchi-Wolkenkomplexes, der sich etwa 400 Lichtjahre entfernt nahe dem südlichen Ende des aussprechbaren Sternbildes Ophiuchus befindet. Die Ansicht umfasst in der geschätzten Entfernung etwa 5 Lichtjahre. Neu geborene Sterne heizen, nachdem sie sich entlang einer riesigen Wolke aus molekularem Wasserstoffgas gebildet haben, den sie umgebenden Staub auf und erzeugen so das Infrarotleuchten. Eine Erforschung der Region im alles durchdringenden Infrarotlicht hat an die 300 entstehende und neu gebildete Sterne aufgespürt, deren durchschnittliches Alter auf lediglich 300.000 Jahre geschätzt wird – extrem jung, verglichen mit dem Alter der Sonne von etwa 5 Milliarden Jahren.

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Kunst und Wissenschaft in NGC 981

Im Bild sind wenige, aber markante Sterne verteilt, eine davon mit Zacken. In der Mitte leuchtet eine kleine Spiralgalaxie zwischen zarten Nebeln, links unten ist ein heller Lichtpunkt markiert - eine Supernova.

Credit und Bildrechte: Joseph Brimacombe

Beschreibung: Diese prächtige Teleskopansicht einer Himmelslandschaft zeigt die Spiralgalaxie NGC 981. Das Inseluniversum hat einen Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren und ist an die 60 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Widder (Aries). Das Bild ist eine künstlerische Präsentation. Es zeigt gezackte Vordergrundsterne in unserer eigenen Milchstraße und gewundene Staubwolken, die über der galaktischen Ebene hängen und Sternenlicht schwach reflektieren. Weiters zeigt es zeigt NGC 981 in einem kosmischen Moment, der für Astrophysiker auf dem Planeten Erde wichtig ist. Licht der Supernova SN2009js, das auf früheren Bildern fehlt, wurde mit zwei weißen Linien links unter dem Zentrum der Galaxie markiert. Die Supernova ist die finale Explosion eines massereichen Sterns in der Ebene der Galaxie NGC 981. Sie wurde vor kurzem von Supernova-Suchteams in Japan und in den USA im Oktober entdeckt.

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Große Observatorien erforschen das galaktische Zentrum

Das Bild ist mit violetten Nebeln gefüllt, die an einigen Stellen ins Rote und Orangefarbene übergehen. Links ist ein heller, cyanfarbener Fleck.

Credit: NASA, ESA, SSC, CXC und STScI

Beschreibung: Wohin gelangt man mit einem Teleskop? Vor vierhundert Jahren brachte ein Fernrohr Galileo zum Mond, wo er Krater entdeckte, zum Saturn, bei dem er Ringe fand, zum Jupiter, bei dem er Monde entdeckte, zur Venus, die Phasen zeigte, und zur Sonne mit ihren Flecken. Heute, zur Feier der Errungenschaften Galileos am Teleskop und als Teil des Internationalen Jahres der Astronomie nützte die NASA ihre ganze Flotte großer Observatorien und das Internet, um das Zentrum der Galaxis zu Ihnen zu bringen. Oben sind die kombinierten Bilder des Weltraumteleskops Hubble im sichtbaren Licht, des Weltraumteleskops Spitzer im Infrarotlicht sowie des Röntgenteleskops Chandra im Röntgenlicht zu sehen – detailreicher und farbenprächtiger als je zuvor. Zu sehen ist eine Menagerie riesiger Sternfelder, zusammen mit dichten Sternhaufen, langen Filamenten aus Gas und Staub, sich ausdehnenden Supernova-Überresten und der energiegeladenen Umgebung dessen, was wahrscheinlich das schwarze Loch im Zentrum unserer Galaxis ist. Viele dieser Strukturen sind auf einem weiteren Bild mit Kommentaren versehen. Natürlich erzeugt die Fähigkeit eines Teleskops zu vergrößern und Licht zu sammeln nur ein Abbild dessen, was ein Mensch sehen könnte, wenn er diese Orte besuchen würde. Um tatsächlich hinzukommen braucht man Raketen.

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Saturn nach der Tag- und Nachtgleiche

Die Sichel des Riesenplaneten Saturn ragt zur Hälfte von rechts ins Bild, die Ringe reichen bis zum linken Bildrand und sind dort abgeschnitten.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Nun wird die andere Seite der Saturnringebene von der Sonne direkt beleuchtet. Während der vergangenen 15 Jahre wurde die Südseite Saturns und seiner Ringe angestrahlt, doch seit Saturns Äquinoktium im August hat sich die Ausrichtung umgekehrt. Die Roboter-Raumsonde Cassini bildete den Riesenplaneten und seine majestätischen Ringe kurz nach dem Äquinoktium ab. Dieses Bild entstand letzten Monat. Saturn und sein Mond Tethys zeigen Cassini eine Sichelphase, die von der Erde aus nicht sichtbar ist. Da die Ringe immer noch fast genau auf die Sonne zeigen, ist am Äquator des Planeten nur ein dünner Schatten der Saturnringe zu sehen. Ein genauer Blick auf Saturns Ringe zeigt helle überlagerte Strukturen, die als Speichen bezeichnet werden, welche vermutlich Gruppen sehr kleiner elektrisch geladener Eispartikel sind. Die Natur und Dynamik der Speichen kann noch nicht vollständig erklärt werden und bleibt weiterhin Gegenstand der Forschung.

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NGC 2623: Galaxienverschmelzung von Hubble

In der Bildmitte sind zwei Galaxien nur als eine erkennbar, so stark sind sie verworren. Nach links und rechts sind lange Schweife aus Sternen und Staub hinausgeschleudert.

Credit: NASA, ESA und A. Evans (Stony Brook) et al.

Beschreibung: Wo bilden sich Sterne, wenn Galaxien kollidieren? Um das herauszufinden, fotografierten Astronomen im Jahr 2007 mit dem Weltraumteleskop Hubble die nahe Galaxienverschmelzung NGC 2623 mit hoher Auflösung. Analysen dieses Hubble-Bildes und weiterer Bilder von NGC 2623, etwa des Weltraumteleskops Spitzer im Infrarotlicht, von XMM-Newton im Röntgenlicht und von GALEX im Ultraviolettlicht lassen darauf schließen, dass zwei ursprünglich getrennte Spiralgalaxien nun großteils zusammengerollt werden und ihre Kerne sich zu einem aktiven galaktischen Nukleus (AGN) vereint haben. Sternbildung findet weiterhin um diesen Kern nahe der Mitte dieses Bildes statt, aber auch entlang der ausgedehnten Gezeitenschweife, die auf beiden Seiten zu sehen sind, und – vielleicht überraschend – in einer Region abseits des Kerns oben links, wo Haufen heller blauer Sterne aufscheinen. Galaxienkollisionen können Hunderte Millionen Jahre und mehrere zerstörerische Gravitations-Durchgänge dauern. NGC 2623, auch bekannt als Arp 243, umfasst etwa 50.000 Lichtjahre und befindet sich zirka 250 Millionen Lichtjahre entfernt in Richtung des Sternbildes Krebs (Cancer). Die Rekonstruktion der Originalgalaxien und wie Galaxienverschmelzungen ablaufen ist oft schwierig, manchmal unmöglich, aber an sich wichtig um zu verstehen, wie sich unser Universum entwickelt hat.

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M7: Offener Sternhaufen im Skorpion

Das Bild in braunen Farbtönen ist dicht mit Sternen besetzt, dazwischen einige dunkle Fasern, in der Mitte ist ein bläulicher Sternhaufen.

Credit und Bildrechte: Louie Atalasidis

Beschreibung: M7 ist einer der bekanntesten offenen Sternhaufen am Himmel. Der Haufen besteht vorwiegend aus hellen blauen Sternen und ist bei dunklem Himmel mit bloßem Auge im Schweif des Sternbildes Skorpion zu sehen. M7 enthält insgesamt etwa 100 Sterne, ist etwa 200 Millionen Jahre alt, hat einen Durchmesser von 25 Lichtjahren und ist etwa 1000 Lichtjahre entfernt. Das oben gezeigte lang belichtete Bild wurde letzten Monat im Laufe mehrerer Nächte in Yalbraith (NSW, Australien) aufgenommen. Der Sternhaufen M7 ist von alters her bekannt und wurde schon von Ptolemäus im Jahr 130 n.Chr. erwähnt. Im Bild sind auch eine dunkle Staubwolke und buchstäblich Millionen in keinem Zusammenhang mit dem Haufen stehende Sterne in Richtung des galaktischen Zentrums zu sehen.

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Stickney-Krater

Ein riesiger Krater ist seinerseits von kleineren Kratern übersät. Durch die Farbgebung in Blau- und Orangetönen wird die Darstellung kontrastreicher.

Credit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Der Stickney-Krater, der größte Krater auf dem Marsmond Phobos, ist nach Chloe Angeline Stickney Hall benannt, einer Mathematikerin und Gattin des Astronomen Asaph Hall. Asaph Hall entdeckte 1877 beide Monde des Roten Planeten. Stickneys Durchmesser von mehr als 9 Kilometern beträgt fast die Hälfte von Phobos‘ Durchmesser – er ist so groß, dass der Einschlag, der ihn ausgesprengt hat, wahrscheinlich fast den winzigen Mond zertrümmert hätte. Dieses fantastische, farbverstärkte Bild von Stickney und seiner Umgebung wurde von der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters aufgenommen, als dieser im März 2008 im Abstand von weniger als 6000 Kilometern an Phobos vorbeiflog. Obwohl die Oberflächengravitation des asteroidenähnlichen Phobos weniger als 1/1000stel der Erdgravitation beträgt, erwecken die Schlieren den Eindruck, dass loses Material mit der Zeit die Kraterwände hinabgerutscht ist. Helle bläuliche Regionen nahe dem Kraterrand könnten relativ frisch freigelegte Oberflächen sein. Der Ursprung der seltsamen Kerben an der Oberfläche ist rätselhaft, könnte jedoch in einem Zusammenhang mit dem Impakt, der den Krater gebildet hat, stehen.

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