Feuerkugel-Meteor über Groningen

Die Leuchtspur einer Feuerkugel verläuft diagonal durchs Bild, rechts neben der Mitte ist der helle, bläuliche Kopf, nach links oben verläuft ein gerader orangefarbener Schweif.

Credit und Bildrechte: Robert Mikaelyan

Beschreibung: Der gleißende Feuerkugel-Meteor auf diesem Schnappschuss war Dienstag Abend ein aufsehenerregender Besucher in der Dämmerung am Himmel über Groningen. Sichtungen des Meteors. Er leuchtete so hell wie der Vollmond und wurden um etwa 19:00 Uhr MESZ in den gesamten Niederlanden und weiten Teilen Deutschlands gemeldet.

Der Meteor wurde von einem Überschallknall und donnernden Geräuschen begleitet und zerbrach in helle Teile, die schließlich einen nachleuchtenden, rauchartigen Schweif hinterließen. Obwohl täglich helle Feuerkugel-Meteore in die Atmosphäre des Planeten Erde eintreten, sind solche Sichtungen relativ selten, weil sie meist über dem Meer oder unbewohnten Gebieten auftreten.

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Plejaden und Sternstaub

Das Bild ist voller Sterne und molekularem Gas. In der Mitte leuchtet ein Sternhaufen, der von blauen Nebeln umgeben ist.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Habt ihr schon einmal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Die Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel. Sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt sind sie ohne Fernglas zu erkennen. Sie sind auch als Sieben Schwestern und M45 bekannt.

Der Sternhaufen der Plejaden gehört zu den hellsten und am nächsten gelegenen offenen Haufen. Er rast etwa 400 Lichtjahre entfernt durch eine kosmische Staubwolke. Die Plejaden sind bekannt für ihre eindrucksvollen blauen Reflexionsnebel.

Dieses 3 Grad breite Weitwinkelbildbild der Region zeigt den berühmten Sternhaufen in der Mitte. Das Bild betont nahe gelegene, weniger bekannte staubhaltige Reflexionsnebel in einem Bereich, der breiter ist als 20 Lichtjahre. Die Schwestersterne und die kosmischen Staubwolken stehen in keinem Zusammenhang, sie wandern nur zufällig durch die gleiche Region im All.

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Riesiger Staubring um Saturn entdeckt

Die Grafik zeigt das Schema eines riesigen Staubringes, der um Saturn kreist. Links ist eine Infrarotaufnahme von Spitzer eingeschoben.

Credit: NASA / JPL-Caltech / Univ. of Virginia

Wie entstand der riesige Staubring um Saturn? Der neu entdeckte Staubring misst mehr als 200 Saturnradien – das ist mehr als der 50-fachen Radius von Saturns ausgedehntem E-Ring. Er ist somit der größte planetare Ring, der je entdeckt wurde.

Der Ring wurde vom Weltraumteleskop Spitzer im Erdorbit in Infrarotlicht entdeckt. Die führende Entstehungshypothese besagt, dass er aus Einschlagmaterial besteht, das vom Saturnmond Phoebe ausgestoßen wird. Phoebe kreist genau in der Mitte des Staubrings.

Eine weitere Vermutung besagt, dass der Staubring das geheimnisvolle Material liefert, das einen Teil des Saturnmondes Iapetus bedeckt, der am inneren Rand des Staubrings kreist. Ein Teil des Staubrings ist oben im Kasten in Falschfarben-orange vor zahlreichen Hintergrundsternen zu sehen.

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Sterne über Rapa Nui

Über Moai auf Rapa Nui (Osterinsel) leuchtet ein sternklarer Himmel mit den Magellanschen Wolken und Canopus.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de Chile), TWAN

Beschreibung: Warum wurden die Statuen auf der Osterinsel gebaut? Wir wissen es nicht. Sicher ist, dass es dort mehr als 800 große Steinstatuen gab. Die Statuen der Osterinsel sind im Durchschnitt mehr als zweimal so groß wie ein Mensch und haben mehr als dessen 200fache Masse. Über die Geschichte oder die Bedeutung der ungewöhnlichen Statuen ist wenig Genaues bekannt, aber viele glauben, dass sie vor etwa 1500 Jahren als Abbilder einheimischer Oberhäupter einer verlorenen Zivilisation geschaffen wurden. Diese riesigen Steinstatue grübelt scheinbar über die in der Ferne liegende Große Magellansche Wolke vor einem wolkigen Himmel, an dem die hellen Sterne Canopus und Sirius zu sehen sind.

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„Sternennacht“ von Vincent van Gogh

Das Gemälde "Sternennacht" zeigt eine nächtliche Landschaft mit einem Baum im Vordergrund und einem Dorf mit einem lebhaften Himmel, auf dem Sterne und Mond leuchten.

Credit: Vincent van Gogh; Digitalbild mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia

Beschreibung: Das Gemälde „Sternennacht“ ist eines der berühmtesten Piktogramme des Nachthimmels, die je geschaffen wurden. Die Szene wurde 1889 von Vincent van Gogh in Südfrankreich gemalt. Der wirbelnde Stil von „Sternennacht“ lässt vielen den Nachthimmel lebendig erscheinen. Obwohl van Gogh auf seinen Gemälden häufig reale Szenarien abbildete, gibt es keine klare Übereinkunft unter Kunsthistorikern, welche Sterne und Planeten auf „Sternennacht“ abgebildet sind. Der Stil von „Sternennacht“ ist der Post-Impressionismus, ein bekannter Malstil am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Originalgemälde „Sternennacht“ hängt im US-amerikanischen Museum für Moderne Kunst in New York City.

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LCROSS: Centaur-Einschlagsblitz

Drei Bilder - unten zwei Einschübe in ein großes Bild - zeigen die Annäherung der Sonde LCROSS an die Mondoberfläche.

Credit: NASA, LCROSS Mission Team

Beschreibung: Dieses Bild im mittleren Infrarot wurde während der letzten Flugminuten der Mission LCROSS zum Mond aufgenommen. Der kleine weiße Punkt (in den Kästen vergrößert), der im dunklen Schatten der Mondkraterwände zu sehen ist, ist der erste Blitz, der durch den Einschlag einer ausgebrannten Centaur-Oberstufenrakete entstand. Die Centaur-Rakete traf gestern um 13.31 Uhr MESZ mit einer Geschwindigkeit von 2,4 Kilometern pro Sekunde die Mondoberfläche, nur wenige Minuten vor der sie sie führenden LCROSS-Sonde. Erdgebundene Sternwarten meldeten Aufnahmen beider Einschläge. Doch bevor LCROSS selbst auf der Mondoberfläche aufschlug, zeichneten die Instrumente der Raumsonde erfolgreich detaillierte Nahaufnahmen des Einschlags der Raketenstufe, des Einschlagskraters und der Trümmerwolke auf. In den kommenden Wochen werden die Daten der anspruchsvollen Mission verwendet, um nach Hinweisen auf Wasser in der lunaren Materie, die von der Oberfläche hochgewirbelt wurde, zu suchen.

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IC 10: Galaxie mit hoher Sternbildungsrate

IC 10 ist eine irreguläre Zwerggalaxie mit rötlichen Sternbildungsregionen in einem Feld voller Sterne.

Credit und Bildrechte: Mike Siniscalchi

Beschreibung: IC 10, die sich hinter Staub und Sternen nahe der Ebene unserer unserer Milchstraße verbirgt, ist an die 2,3 Millionen Lichtjahre entfernt. Das Licht der irregulären Zwerggalaxie wird durch den dazwischen liegenden Staub abgeblendet, doch sie weist dynamische Sternbildungsregionen auf, die auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft in einem verräterisch rötlichen Licht schimmern. IC 10 gehört zur lokalen Galaxiengruppe und ist die uns am nächsten gelegene Sternbildungsgalaxie. Verglichen mit anderen Galaxien der lokalen Gruppe besitzt IC 10 eine verhältnismäßig große Population massereicher neu gebildeter Sterne, die sehr hell strahlen, darunter ein helles Röntgen-Doppelsternsystem das vermutlich ein schwarzes Loch enthält. Zu finden ist IC 10 mit einem Durchmesser von etwa 5000 Lichtjahren im nördlichen Sternbild Kassiopeia.

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Zielkrater Cabeus

Das Bild zeigt den Südpol des Mondes von unten, einzelne Krater sind rot umrandet und beschriftet.

Bildcredit: NMSU/MSFC Tortugas-Observatorium

Beschreibung: Der 100 Kilometer große Krater Cabeus, etwa 100 Kilometer vom Südpol des Mondes entfernt, ist das Ziel für zwei LCROSS-Missionsraumfahrzeuge, die morgen auf dem Mond einschlagen sollen. Der schattige Krater erscheint auf diesem Mosaik stark verkürzt – ein typischer Anblick der Region für erdgebundene Teleskope. Die Einschläge sollen sich ausdehnende Rauchfahnen erzeugen, die sich im Sonnenlicht über die Kraterwände erheben und dabei Hinweise auf Wasser liefern könnten. Als erstes wird um 11:30 UT (13:30 MESZ) die Centaur-Oberstufenrakete der Mission einschlagen. Das mit Instrumenten versehene LCROSS-Mutterschiff wird den Einschlag abbilden, dann durch die entstehende Trümmerwolke fliegen und das Material, das vom Kraterboden aufgewirbelt wird, analysieren. Vier Minuten nach dem ersten Einschlag wird das LCROSS-Mutterschiff selbst in Cabeus aufschlagen. Die Schwaden sind voraussichtlich mit Teleskopen mit mindestens 10 Zoll Öffnung zu sehen, wobei das Timing Mondbeobachter im Westen von Nordamerika und im Pazifik begünstigt. Die NASA plant am 9. Oktober auf NASA-TV live ab 12:15 Uhr MESZ von der LCROSS-Mission zu berichten.

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