Credit: High-Z Supernova-Suchteam, HST, NASA
Beschreibung: Vor elf Jahren wurden erstmals Ergebnisse präsentiert, die darauf schließen lassen, dass sich ein Großteil der Energie in unserem Universum nicht in Sternen oder Galaxien befindet, sondern an den Raum selbst gebunden ist. Um es in der Sprache der Kosmologen zu sagen: Neue Beobachtungen weit entfernter Supernovae lassen auf eine große kosmologische Konstante schließen. Vorschläge einer kosmologischen Konstanten (Lambda) waren nicht neu – sie wurden schon zu Beginn der modernen relativistischen Kosmologie gemacht. Solche Vorschläge waren bei Astronomen meist nicht sehr beliebt, wohl deshalb, weil Lambda bekannten Bestandteilen des Universums so unähnlich ist, weil der Wert von Lambda durch andere Beobachtungen beschränkt scheint, und weil weniger fremdartige Kosmologien ohne Lambda die Daten schon vorher gut erklären konnten. Erwähnenswert ist hier die scheinbar direkte und zuverlässige Methode der Beobachtungen und der gute Ruf der Wissenschaftler, welche die Untersuchungen leiteten. Im Lauf der vergangenen elf Jahre fuhren unabhängige Gruppen von Astronomen fort Daten zu sammeln, die die Existenz Dunkler Energie zu bestätigen scheinen sowie das beunruhigende Ergebnis eines derzeit beschleunigt expandierenden Universums. Dieses Bild einer Supernova, die 1994 im Randbereich einer Spiralgalaxie beobachtet wurde, wurde von einer dieser Arbeitsgruppen aufgenommen.