Schichten roter Klippen auf dem Mars

Das Bild zeigt gewellte rötliche und graue Schichten, die senkrecht im Bild verlaufen.

Credit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Wie sind diese roten Felsschichten auf dem Mars entstanden? Das ist nicht bekannt. Die nördliche Polkappe auf dem Mars ist durch die riesige Aufspaltung mit dem Namen Chasma Boreale fast zweigeteilt. Auf der Erde gibt es keine vergleichbare Geländeform.

Oben seht ihr mehrere staubreiche Schichten, die in diese tiefe Kluft hineinführen. Die dramatisch rot gefärbten Felsklippen zeigen großteils nach links, sind aber teilweise auch von oben sichtbar. Die hellen Gebiete bestehen wahrscheinlich aus Wassereis. Das Bild entstand nahe dem Norden des Mars, es ist mehr als etwa einen Kilometer breit. Der Höhenunterschied von rechts nach links beträgt mehr als einen Kilometer.

Eine Hypothese besagt, dass die Entstehung der Chasma Boreale auf Vulkanaktivität zurückzuführen ist.

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Die Erde bei Nacht

Auf dem dunkelblauen Bild der Erde zeichnen sich die Kontinente als Lichtgebilde ab.

Credit: C. Mayhew und R. Simmon (NASA/GSFC), NOAA/NGDC, DMSP Digitales Archiv

So sieht die Erde bei Nacht aus. Finden ihr euer Lieblingsland oder eure Lieblingsstadt? Überraschenderweise macht die nächtliche Beleuchtung das möglich. Das von Menschen gemachte Licht betont industrialisierte oder stark bevölkerte Regionen auf der Erdoberfläche, darunter der Küsten Europas, der östlichen Vereinigten Staaten und Japans.

Viele große Städte liegen an Flüssen oder am Meer, sodass sie mit Booten kostengünstig Güter austauschen konnten. Zu den besonders dunklen Gebieten zählen die Zentralregionen von Südamerika, Afrika, Asien und Australien. Dieses Bild ist ein Komposit aus Hunderten Bildern des DMSP-Satelliten im Orbit.

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Eine Sonnenfackel entfaltet sich

Links unten ist ein Viertel der Sonne in Orange- und Rot-Tönen abgebildet, nach rechts oben erhebt sich eine riesige Protuberanz.

Credit: STEREO-Projekt, NASA

Beschreibung: Am 29. September stieg diese prächtige, eruptive Protuberanz von der Oberfläche der Sonne auf und breitete sich mehrere Stunden lang in den Weltraum aus. Die heiße Plasmastruktur wurde von gewundenen Magnetfeldern gelenkt. Sie hat die vielfache Größe des Planeten Erde.

Dieses Bild stammt von der Sonnenbeobachtungssonde STEREO (Ahead). Es wurde im extremen Ultraviolettlicht aufgenommen, das von ionisiertem Helium ausgestrahlt wird. Das Element Helium wurde erstmals im Sonnenspektrum nachgewiesen.

Wenn man Protuberanzen im sichtbaren Licht vor der gleißenden Sonnenoberfläche betrachtet, sind sie dunkle Filamente, weil sie relativ kühl sind. Wenn man sie aber vor der Schwärze des Weltraums sieht, während sie Bögen am Sonnenrand bilden, leuchten sie sehr hell. Ein Video des Ausbruchs (eine 2,6MB- .mov-Datei) ist hier abrufbar.

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Junge Sonnen in NGC 7129

In der Mitte des sternenübersäten Bildes ist ein bläulicher, verschwommener Nebel.

Credit und Bildrechte: Bob und Janice Fera (Fera-Fotofafie)

Im staubhaltigen Nebel NGC 7129 sind immer noch junge Sonnen versteckt. NGC 7129 ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt und liegt im königlichen Sternbild Kepheus. Die Sterne darin haben ein relativ zartes Alter, sie sind wenige Millionen Jahre alt. Wahrscheinlich entstand unsere Sonne vor etwa fünf Milliarden Jahren in einer ähnlichen Sternschmiede.

Die hübschen bläulichen Staubwolken im Bild reflektieren das junge Sternenlicht. Die kleineren, tiefroten sichelförmigen Strukturen sind ebenfalls Hinweise auf energiereiche, junge stellare Objekte. Es sind Herbig-Haro-Objekte. Ihre Form und Farbe ist charakteristisch für leuchtenden Wasserstoff, der von den Ausströmungen junger Sterne komprimiert wird.

Am Ende werden Gas und Staub der Sternentstehung in der Region zerstreut und die Sterne driften auseinander, während der lose Haufen das Zentrum der Galaxis umrundet. Die Teleskopansicht ist in der geschätzten Entfernung von NGC 7129 etwa 40 Lichtjahre breit.

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Nahaufnahme von NGC 253

Die Ausläufer einer Galaxie bedecken das halbe, sehr niedrige Bild.

Credit: NASA, ESA, J. Dalcanton, B. Williams (Univ. Washington); Bodengebundene Daten: T. Rector (Univ. Alaska, Anchorage), T. Abbott, NOAO/AURA/NSF

Dieses staubige Inseluniversum ist eine der hellsten Spiralgalaxien am Himmel. NGC 253 ist fast von der Kante zu sehen. Die an die 13 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie ist das größte Mitglied der Bildhauer-Galaxiengruppe in der Nachbarschaft unserer Lokalen Gruppe.

Die bemerkenswert scharfe Nahaufnahme entstand aus Daten der Hubble-Advanced Camera for Surveys (ACS). Im Panorama ist links der Kern der Galaxie, dann folgen Filamenten aus Staub und interstellarem Gas sowie Einzelsterne. Die prächtige Ansicht ist fast 50.000 Lichtjahre breit. Die Bilddaten sind Teil des Programms ANGST, der ACS-Schatzkammer für nahe gelegene Galaxien. Dieses Programm dient der Erforschung unseres kosmischen Hinterhofes.

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Erster Raketenstart von Cape Canaveral

Schwarzweißbild des Raketenstarts von Bumper 2

Credit: GRIN, NASA

Beschreibung: Im Juli 1950 begann mit dem Start von Bumper 2, dem ersten Raketenstart von Cape Canaveral in Florida, ein neues Kapitel der Raumfahrt. Bumper 2 (oben) ist ein ambitioniertes Programm mit zweistufigen Raketen, bei dem eine WAC Corporal-Rakete auf eine V-2-Unterstufe aufgesetzt wurde. Die Oberstufe stellte den damaligen Höhenrekord von fast 400 Kilometern auf – das ist höher, als moderne Raumfähren heute fliegen. Der Start von Bumper 2 unter der Leitung der General Electric Company diente vorwiegend dem Test von Raketensystemen und der Erforschung der oberen Atmosphäre. Bumper 2-Raketen transportierten kleine Nutzlasten, mit denen zum Beispiel die Lufttemperatur oder die kosmische Strahlung gemessen wurden. Sieben Jahre später startete die Sowjetunion die ersten Satelliten Sputnik I und Sputnik II in den Erdorbit. Als Reaktion darauf gründeten die USA 1958, also heute vor 50 Jahren, die NASA.

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