Ein Schwarm Sterne

So würde der Himmel aussehen, wenn Sonne und Erde in einem Sternhaufen befinden würde.

Credit und Bildrechte: Roger A. Hopkins

Unsere einsame Sonne liegt in der Nähe eines der äußeren Spiralarme der Milchstraße. Im Umkreis von 10 Lichtjahren befinden sich nur wenige Sterne. Doch wenn sich die Sonne in einem der Sternhaufen unserer Galaxis befinden würde, wären Tausende Sterne in einem vergleichbar großen Raum verteilt. Wie würde der Nachthimmel in einer so dicht besiedelten stellaren Nachbarschaft aussehen?

Als Roger Hopkins dieses Foto im Montezuma National Wildlife Refuge im Gebiet der Finger Lakes westlich von New York in den USA machte, hatte er diese Idee. Passenderweise hatte er einen Schwarm Stare mit einem stimmungsvollen Sonnenuntergang im Hintergrund fotografiert. Er bearbeitete er das Bild so, dass die schwarzen Silhouetten der Vögel weiß wurden. Das Ergebnis simuliert das spannende Spektakel einer Dämmerung mit dicht gefülltem Himmel über einer Sternhaufenwelt.

Zur Originalseite

Reise zur Milchstraße

Hinter dem dunklen, silhouettenartigen Horizont leuchtet die Sommermilchstraße, Planet Jupiter, Stadtlichter im Hintergrund und links schwach beleuchtete Wolken.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Auf der Suche nach Planeten und der Sommermilchstraße unternahm der Astronom Tunç Tezel eine abendliche Autofahrt. Letzten Sonntag wurde er, nachdem er die gewundene Straße auf den Uludağ, einen Berg bei Bursa in der Türkei, hinaufgefahren war, mit diesem herrlichen Himmelsanblick im Süden belohnt. In der Mitte überstrahlt der Planet Jupiter die Stadtlichter darunter und das Sternbild Schütze. Über den Berggipfeln scheint eine bogenförmige Wolkenbank zur wolkenhaften Erscheinung der Milchstraße zu führen, welche ihrerseits in den fernen Horizont eintaucht. Der türkische Name Uludağ bedeutet Großer Berg. Uludağ war im Altertum als der mystische Olymp bekannt.

Zur Originalseite

Speichen im Helixnebel

Der runde, rote Nebel hat in der Mitte ein Loch, das schwach blau leuchtet.

Credit und Bildrechte: Don Goldman, Ferngesteuerte Observatorien Sierra

Beschreibung: Auf den ersten Blick sieht der Helixnebel (auch NGC 7293) einfach und rund aus. Doch dieses gut untersuchte Beispiel eines Planetarischen Nebels, der nahe dem Lebensende eines sonnenähnlichen Sterns entstand, hat, wie man nunmehr weiß, eine überraschend komplexe Geometrie. Seine ausgedehnten Schleifen und kometenförmigen Strukturen wurden auf Bildern des Hubble-Weltraumteleskops untersucht. Ein 16-Zoll-Teleskop und eine Kamera mit Breit- und Schmalbandfiltern wurde verwendet um diese scharfe Ansicht des Helixnebels zu erzeugen. Das Farbkomposit enthüllt auch die faszinierenden Details des Nebels, darunter lichtjahrlange blaugrüne radiale Streifen oder Speichen, die ihm das Aussehen eines kosmischen Fahrrad-Rades verleihen. Die speichenartigen Erscheinungen scheinen ein Hinweis darauf zu sein, dass der Helixnebel ein alter planetarischer Nebel ist. Die Helix ist an die siebenhundert Lichjahre von der Erde entfernt im Sternbild Wassermann.

Zur Originalseite

50 Millionen Kilometer vom Planeten Erde

Der Mond zieht auf vier Bildern vor der Erde vorbei. Beschreibung im Text.

Videocredit: Donald J. Lindler, Raumfahrtgesellschaft Sigma, GSFC, Univ. Maryland, EPOCh/DIXI Science Teams

Beschreibung: Am 4. Juli 2005 richtete die Raumsonde Deep Impact eine Sonde auf den Kern des Kometen Tempel 1, der dort einschlagen sollte. Die Roboter-Raumsonde, die immer noch durchs Sonnensystem reist, blickte Anfang dieses Jahres zurück, um eine Serie von Bildern ihrer Heimatwelt zu machen, die 50 Millionen Kilometer entfernt war. Auf einer Sequenz von oben links nach unten rechts zeigen vier Einzelbilder des Videos eine rotierende Erde. Sie kombinieren Bilddaten aus dem sichtbaren Spektrum und dem nahen Infrarot mit genügend Auflösung und Kontrast um Wolken, Ozeane und Kontinente zu sehen. Sie folgen auch dem bemerkenswerten Durchgang des großen, natürlichen Satelliten der Erde, des Mondes. Die Orbitalbewegung trägt ihn von links nach rechts durch das Sichtfeld. Die Abbildung der Erde von dieser weit entfernten Perspektive erlaubt Astronomen, allgemeine Abweichungen der Helligkeit in verschiedenen Wellenlängen mit Merkmalen des Planeten in Verbindung zu bringen. Die Beobachtungen werden bei der Suche nach erdähnlichen Planeten in anderen Sonnensystemen helfen.

Zur Originalseite

NGC 1316: Nach der Kollision von Galaxien

Mitten im Bild leuchtet eine verschwommene elliptische Galaxie, links darüber eine kleinere, ebenfalls verschwommene Galaxie mit leichten Strukturen, beide Galaxien haben einen sehr hellen Kern.

Credit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Astronomen werden zu Detektiven, wenn sie die Ursache für überraschende Anblicke wie NGC 1316 zu finden versuchen. Ihre Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass NGC 1316 eine riesige elliptische Galaxie ist, die vor etwa 100 Millionen Jahren begann eine kleinere benachbarte Spiralgalaxie aufzufressen, nämlich NGC 1317, unmittelbar darüber abgebildet. Hinweise dafür sind unter anderem dunkle Staubbahnen, die charakteristisch für eine Spiralgalaxie sind, und zarte Wirbel aus Sternen und Gas, die auf diesem hochaufgelösten Weitwinkelbild zu sehen sind. Unerklärbar bleiben die ungewöhnlich kleinen Kugelsternhaufen, die als zarte Punkte auf dem Bild zu sehen sind. Die meisten elliptischen Galaxien haben mehr und hellere Kugelsternhaufen als NGC 1316. Zusätzlich sind die beobachteten Kugelsternhaufen zu alt um von der vor kurzer Zeit stattgefundenen Galaxienkollision erzeugt worden zu sein. Eine Hypothese besagt, dass diese Kugelsternhaufen von einer früheren Galaxie überlebt haben, die von NGC 1316 erfasst wurde.

Zur Originalseite

Die abgerissene kometenartige Globule CG4

Vor einem Bildfeld voller Sterne greift eine schwer erkennbare Nebelwolke scheinbar nach einer Galaxie.

Credit und Bildrechte: Mike Sidonio

Kann eine Gaswolke nach einer Galaxie schnappen? Nicht einmal annähernd. Die „Klaue“ dieser seltsamen „Kreatur“ im Bild ist eine Gaswolke, eine sogenannte kometenartige Globule. Diese Globule ist gerissen, warum auch immer. Kometenartige Globulen erkennt man meist an staubhaltigen Köpfen und gestreckten Schweifen. Wegen dieser Erscheinung erinnern kometenartige Globulen optische an Kometen.

Doch in Wirklichkeit ist ihre Natur eine völlig andere. Globulen sind oft Orte der Sternbildung. Bei vielen enthalten die Köpfe sehr junge Sterne. Der Grund für den Riss im Kopf dieses Objektes ist nicht ganz bekannt. Die Galaxie links neben der Globule ist riesig, sehr weit entfernt und liegt nur zufällig bei CG4.

Zur Originalseite