Junger Kugelsternhaufen

Rechts oben liegt das Zentrum des abgebildeten Sternhaufens, dessen Sterne im Bild verteilt sind.

Credit: Diedre Hunter (Lowell Obs.) et al., HST, NASA

Beschreibung: Kugelsternhaufen bestimmten einmal das Bild der Milchstraße. In früheren Zeiten, als unsere Galaxie entstand, füllten möglicherweise Tausende solcher Sternansammlungen den Raum. Heute sind noch etwa 200 übrig. Viele Kugelhaufen lösten sich infolge von engen Begegnungen untereinander oder mit dem galaktischen Zentrum auf. Die noch existierenden Haufen sind somit Überbleibsel aus den Anfangszeiten der Milchstraße – und damit älter als jedes Fossil auf der Erde und auch älter als jede andere Struktur der Galaxie. Sie sind dadurch wichtig für die Bestimmung des Alters des Universums. Es gibt jedoch kaum junge Kugelsternhaufen, die Verhältnisse für ihre Bildung stimmen nicht mehr. Anders ist das „nebenan“, in der Großen Magellanschen Wolke. Im Bild sieht man einen solchen „jungen“ Kugelsternhaufen: NGC 1818. Den Beobachtungen nach entstand er vor erst 40 Millionen Jahren – also praktisch gestern verglichen mit den 12 Milliarden Jahren der meisten Kugelhaufen in unserer Milchstraße.

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Totale Sonnenfinsternis über China

Am blauen Tageshimmel mit einigen Wolken am Horizont leuchtet um den dunklen Mond die helle Korona der Sonne.

Credit und Bildrechte: Bill Buckingham

Beschreibung: Was ist das für ein schwarzer Fleck vor der Sonne? – Der Mond! Am vergangenen Wochenende verdunkelte sich die Sonne, als sich der Erdtrabant vor sie schob. In einem dünnen Streifen von Kanada bis  China war die totale Sonnenfinsternis sichtbar. Viele Menschen versammelten sich, um das nur wenige Minuten dauernde Ereignis zu sehen. Das Bild oben entstand während der Totalität bei Barkol in Xinjiang, China; im Hintergrund erkennt man die Bergkette Barkol Shan. Wenn die helle Sonnenscheibe verdeckt ist, sieht man die normalerweise unsichtbare Sonnen-Korona: Millionen Grad heißes Gas, das unser Tagesgestirn umgibt. Auch die hellen Planeten, normalerweise am Tage nicht sichtbar, erscheinen am Himmel: Links oberhalb der Sonne stehen Merkur und Venus. Die zunehmende Dunkelheit des Himmels in der rechten Bildhälfte kommt durch den wandernden Mondschatten zu Stande. Die nächste totale Sonnenfinsternis ereignet sich im Juli 2009 über Indien und China.

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Röntgenstrahlen vom Katzenaugen-Nebel

Vor einem dunklen, sternenlosen Hintergrund leuchtet der Katzenaugennebel, er ist innen blau und außen rot gefärbt. Seine Hüllen sind sehr komplex und verschlungen.

Credit: Röntgen: NASA/CXC/SAO; Optisch: NASA/STScI

Beschreibung: Eindringliche Muster in dem planetarischen Nebel NGC 6543 legen bereitwillig seinen populären Namen nahe – der Katzenaugen-Nebel. Seit 1995 lösen beeindruckende optische Falschfarben-Bilder des Hubble-Weltraumteleskops die Wirbel dieses leuchtenden Nebels, der bekanntlich die gasförmige Hülle eines sterbenden sonnenähnlichen Sterns in einer Entfernung von etwa 3000 Lichtjahren von der Erde ist, immer besser auf. Dieses Kompositbild verbindet die neuesten optischen Hubble-Bilder des Katzenauges mit neuen Röntgendaten des Weltraumteleskops Chandra und enthüllt überraschend intensive heftige Röntgen-Emissionen, die auf Vorkommen extrem heißen Gases schließen lassen. Die Röntenstrahlung ist in blau-violetten Farbtönen dargestellt, die über das Zentrum des Nebels gelegt sind. Der Zentralstern des Nebels selbst ist deutlich in dem mehrere Millionen Grad heißen, Röntgenstrahlen emittierenden Gas eingebettet. Andere Taschen von heißem Röntgen-Gas scheinen von kühlerem Gas umgeben zu sein, das stark in optischen Wellenlängen strahlt, ein klares Zeichen, dass sich ausdehnendes heißes Gas die sichtbaren Filamente und Strukturen des Katzenauges formt. Der Blick in das Katzenauge zeigt Astronomen das Schicksal unserer Sonne, der es vorherbestimmt ist im Lauf ihrer Entwicklung in ihre eigene Phase eines planetarischen Nebels einzutreten … in atwa 5 Milliarden Jahren.

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Offener Haufen NGC 290: ein stellares Schmuckkästchen

Im Bild glitzern die dicht gedrängten bläulichen Sterne des Sternhaufens NGC 290.

Credit: ESA und NASA; Danksagung: E. Olszewski (U. Arizona)

Beschreibung: Juwelen funkeln hell, doch nur Sterne leuchten. Wie Edelsteine einem Schmuckkästchen glitzern die Sterne des offenen Haufens NGC 290 auf dieser hübschen Darstellung mit Glanz und Farbe. Der fotogene Sternhaufen wurde kürzlich mit dem Weltraumteleskop Hubble im Erdorbit abgebildet.

Offene Sternhaufen sind jünger, enthalten wenige Sterne und einen viel höheren Anteil an blauen Sternen als Kugelsternhaufen. NGC 290 liegt etwa 200.000 Lichtjahre entfernt in einer benachbarten Galaxie, der Kleinen Magellanschen Wolke (KMW). Der offene Haufen enthält Hunderte Sterne und hat einen Durchmesser von etwa 65 Lichtjahren.

NGC 290 und andere offene Sternhaufen sind gute Laboratorien, um herauszufinden, wie sich Sterne mit verschiedener Masse entwickeln, da alle Sterne in einem offenen Haufen etwa zur selben Zeit entstanden sind.

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Finsternis-Shirt

Das Bild zeigt den Schatten eines Knödelhebers auf einem Sweatshirt. Die Löcher bilden Lochkameras, daher bildet jedes Loch eine kleine Sichelsonne ab.

Credit und Bildrechte: Philippe Haake

Beschreibung: Natürlich macht jeder sich darüber Gedanken, was er bei einer Sonnenfinsternis tragen sollte. Kein Grund zur Sorge, die Natur tut häufig ihr übriges um Bilder der Finsternis zu projizieren, sodass stilvolle und angemessene Muster viele sichtbare Oberflächen schmücken – einschließlich Kleidung, und genau zur rechten Zeit. Sehr häufig fungieren kleine Lücken zwischen den Blättern von Bäumen als Lochkameras und erzeugen erkennbare multiple Bilder der Finsternis. Der Astronom Paul Haake wollte in Madrid die ringförmige Sonnenfinsternis vom 3. Oktober 2005 beobachten und traf einen Freund, der eine Eingebung hatte. Das Ergebnis: ein Gitter aus kleinen Löchern in einem Küchensieb erzeugte dieses Muster von Bildern auf einem ‚Finsternis-Shirt‘. Während die gestrige Sonnenfinsternis entlang eines schmalen Pfades, der im nördlichen Kanada begann und sich über die Arktis erstreckte und in China endete, total war, war im Großteil Asiens und Europas eine partielle Finsternis zu sehen.

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Mondspiele

Vor einem dunkelblauen Himmel vermisst eine dunkle Silhouette die Breite des Vollmondes.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Beschreibung: Der gemessens Durchmesser des Mondes beträgt etwa 3476 Kilometer. Doch der scheinbare Winkeldurchmesser – der Winkel, den ein Objekt abdeckt – kann für Mondliebhaber* ebenfalls wichtig sein. Die Winkelgröße hängt von der Entfernung ab – je weiter ein Objekt entfernt ist, desto kleiner ist der Winkel, den es abdeckt. Da der Mond ca. 400.000 Kilometer weit entfernt ist, beträgt seine Winkelgröße nur etwa 1/2 Grad – eine Spanne, die ihr leicht mit der Fingerspitze am ausgestreckten Arm abdeckt, oder mit einem Maßband, das in einiger Entfernung von einem Freund gehalten wird.

Natürlich ist die Sonne viel größer als der Mond, 400 Mal, um genau zu sein, doch heute wird der Neumond die Sonne passgenau bedecken. Die totale Sonnenfinsternis ist auf einer Bahn zu sehen, die quer über den Norden von Kanada, die Arktis, Sibirien und Nordchina verläuft. (Eine partielle Finsternis ist in einem größeren Bereich zu sehen).

Sonnenfinsternisse zeigen den glücklichen Zufall, dass die Sonne einerseits 400 Mal den Monddurchmesser misst, sie auch 400 Mal weiter entfernt ist. Daher besitzen Sonne und Mond exakt den gleichen Winkeldurchmesser.

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