Astronaut im Orbit spiegelt die Erde

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Credit: Clayton C. Anderson, Besatzung Expedition 15, NASA

Beschreibung: Astronauten-Selbstporträts können manchmal recht interessant sein. Auf diesem Bild ist – von außen nach innen – der Rand des verspiegelten Helmes eines Raumanzuges zu sehen, weiter außen die Module der Internationalen Raumstation (ISS), die Erde, die Arme des Expedition-15-Astronauten Clay Anderson und die Digitalkamera, mit welcher der Schnappschuss gemacht wurde.

Dieses Bild wurde während der Mission der Raumfäre Endeavour letzten August gemacht, bei der die Raumstation ausgebaut wurde. Die starke Krümmung der Erde, die in der Reflexion des Visiers zu sehen ist, entspricht nicht der tatsächlichen Krümmung unserer kugelförmigen Erde, sondern ist eher ein Artefakt der Krümmung des Helmes. Der Horizont der Erde erscheint nur sanft gekrümmt, wenn man ihn aus der Höhe der ISS betrachtet – das sind ungefähr 400 Kilometer.

Die nächste Spaceshuttle-Mission zur Raumstation ist für nächsten Monat geplant. Bei dieser ist die Installation des Wissenschaftslabors Columbus geplant.

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Böenwalze über Saskatchewan

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Credit: Jeff Kerr

Vielleicht wäre jetzt ein guter Zeitpunkt hineinzugehen. Solche Gedanken könnten Leuten kommen, die die Ankunft einer eindrucksvollen Böenwalze beobachten können. Solche Böenwalzen laufen typischerweise Gewittern voraus, obwohl sie genausogut jeder gut definierten Front von relativ kalter Luft vorauslaufen können. Shelf clouds unterscheiden sich von Roll clouds, weil Shelf clouds an ein größeres Wolkensystem gebunden sind, das darüber liegt. Auf ähnliche Weise unterscheiden sich Shelf clouds von Mauerwolken, weil Mauerwolken typischerweise Sturmsysteme hinter sich herziehen. Diese Böenwalze wurde im August 2001 in südwestliche Richtung während einer Reise durch die Prärien von Saskatchewan in Kanada auf dem Trans-Kanada-Highway fotografiert. Die aufgehende Sonne beleuchtete die eindrucksvolle Wolke von Osten her, als sie von Westen her anrückte.

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Merkurs Horizont von MESSENGER

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Credit: MESSENGER-Teams, JHU APL, NASA

Beschreibung: Wie würde es aussehen, wenn man an Merkur vorbeifliegt? Genau so ein Abenteuer erlebte letzte Woche die Raumsonde MESSENGER während ihres ersten Vorbeifluges an der fremdartigen mondähnlichen Welt nächst der Sonne. Oben ist der Rand des Merkur abgebildet, wie MESSENGER ihn bei der Annäherung aus einer Entfernung von etwa 1 1/2 Erddurchmessern sah. Auf dem heißen und öden Planeten sind viele Krater zu sehen, viele davon erschienen weniger flach als Krater mit vergleichbarer Größe auf dem Mond. Die vergleichsweise hohe Gravitation von Merkur hilft, große Strukturen wie hohe Kraterwälle einzuebnen. MESSENGER konnte mehr als 1.000 Bilder von Merkur aufnehmen, die für Studien von Planetologen zur Erde zurückgeschickt werden. Für die robotische Raumsonde MESSENGER sind noch weitere zwei Vorbeiflüge an Merkur geplant, ehe sie ihre Triebwerke zündet um 2011 in den Orbit einzutreten.

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Komet McNaught über Chile

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Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Beschreibung: Komet McNaught war der vielleicht fotogenste Komet unserer Zeit. Nachdem er Anfang Januar eine ziemliche Show auf der nördlichen Halbkugel abgezogen hatte, wanderte der Komet nach Süden und entwickelte einen langen und ungewöhnlichen Staubschweif, der die Beobachter der Südhalbkugel tief beeindruckte. Auf diesem Bild wurde Komet McNaught vor einem Jahr über Chile aufgenommen. Der helle Komet dominiert auf der linken Seite, während sich ein Teil seines prächtigen Schweifes über das ganze Bild erstreckt. Von diesem Aussichtspunkt in den Anden aus sieht man hinauf zum Kometen McNaught und einem zauberhaften Himmel, über einen Sichelmond hinweg und hinab auf Wolken, atmosphärischen Dunst und die Lichter von Santiago. Komet McNaught ist in das äußere Sonnensystem hinausgeglitten und nun nur noch mit einem riesigen Teleskop als Fleckchen sichtbar. Der andere spektakuläre Komet des Jahres 2007, Komet Holmes, ist ebenfalls bereits stark verblasst.

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Schloss und Sternennacht

Unter dem sternklaren Himmel mit dem Kometen Holmes und den Plejaden ragt die Ruine der Burg Mörby im schwedischen Norrtälje auf.

Credit und Bildrechte: P-M Hedén

Der hübsche Sternhaufen der Plejaden leuchtet auf diesem dramatischen Bild von The World at Night hinter den Bäumen über einem dunklen Bergfried. Der Sternenhimmel wurde zu Beginn des Monats fotografiert. Das Bild zeigt den hellen Stern Aldebaran unter den Plejaden und oben in der Bildmitte eine kleine, verschwommene Wolke, die als Komet Holmes bekannt.

Sternenschloss wäre ein passender Name für die mittelalterliche Burgruine im Vordergrund. Der gängige Name ist Ruine Mörby, sie steht nördlich von Stockholm in der Nähe des Sees Skedviken im schwedischen Norrtälje.

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Supernova-Fabrik NGC 2770

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Credit: A. de Ugarte Postigo (ESO) et al., Dark Cosmology Centre (NBI, KU), Instituto de Astrofísica de Andalucía (CSIC), University of Hertfordshire

Beschreibung: Sternexplosionen, auch bekannt als Supernovae, gehören zu den energiereichsten Ereignissen im Universum. Ausgelöst durch den kollabierenden Kern eines massereichen Sterns oder den nuklearen Tod eines Weißen Zwergs ereignen sich Supernovae in gewöhnlichen Spiralgalaxien nur etwa einmal in einem Jahrhundert. Doch die ungewöhnliche Spiralgalaxie NGC 2770 erzeugte in jüngster Zeit mehr als ihren gerechten Anteil. Zwei immer noch helle Supernovae und den Position einer dritten, die ursprünglich 1999 beobachtet wurde, jedoch inzwischen verblasst ist, sind auf diesem Bild der von der Kante sichtbaren Spirale angezeigt. Alle drei Supernovae gehören wahrscheinlich zur Kern-Kollaps-Variante, doch die jüngste in diesem Trio, SN2008D, wurde zuerst am 9. Januar durch den Satelliten Swift in einem Spektralbereich von höherer Energie als dem eines Röntgenstrahlen-Blitzes (XRF) oder vielleicht auch einer energieärmeren Variante eines Gammastrahlen-Ausbruchs erfasst. NGC 2770, lediglich 90 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Luchs, ist nun die am nächsten gelegene Galaxie, in der ein solch energiereiches Supernova-Ereignis beobachtet wurde.

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Thors Smaragdhelm

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Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Diese helmförmige kosmische Wolke mit flügelartigen Fortsätzen wird allgemein Thors Helm genannt. Thors Helm mit sogar für einen nordischen Gott heldenhaften Ausmaßen hat einen Durchmesser von etwa 30 Lichtjahren. In Wirklichkeit ähnelt der Helm eher einer interstellaren Blase, die von den schnellen Winden des hellen, massereichen Sterns in der Mitte der Blase, die durch eine umgebende Molekülwolke fegen, geformt wird. Der Zentralstern, bekannt als ein Wolf-Rayet-Stern, ist ein ein extrem heißer Riese und befindet sich vermutlich in einem kurzen Prä-Supernova-Stadium seiner Entwicklung. Der Nebel, katalogisiert als NGC 2359, liegt etwa 15.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Canis Major. Das scharfe Bild enthält beachtliche Details der Filamentstruktur des Nebels und zeigt auch eine fast smaragdene Farbe von starken Emissionen, die von Sauerstoff-Atomen im leuchtenden Gas erzeugt werden.

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MESSENGER passiert Merkur

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Credit: MESSENGER-Teams, JHU APL, NASA

Beschreibung: Vor zwei Tagen wurde die Raumsonde MESSENGER die nur zweite in der Geschichte der Menschheit, die den Merkur passierte. Die letzte Raumsonde, die den sonnennächsten Planeten besuchte, war Mariner 10 vor mehr als 35 Jahren. Mariner 10 schaffte es nicht, die gesamte Oberfläche des Merkur zu fotografieren, und die Bilder, die sie zurückschickte, warfen viele Fragen auf. Daher blieb vieles über den Planeten Merkur rätselhaft. Der Vorbeiflug von MESSENGER diese Woche war nur der erste von dreien. Während der nächsten paar Jahre wird MESSENGER noch zweimal Merkur passieren und ihn schließlich ab 2011 umkreisen, doch derzeit ist MESSENGER noch zu schnell, um in Merkurs Orbit einschwenken zu können. Dieses Bild wurde vor zwei Tagen von MESSENGER aufgenommen und zeigt einen Teil von Merkurs Oberfläche, der noch nie zuvor so detailreich abgebildet wurde. Viele weitere detailreiche Bilder von Merkur werden voraussichtlich während der nächsten Tage zurückgeschickt. Die Daten von MESSENGER werden uns besser zu verstehen helfen, wie Merkurs Oberfläche gebildet wurde und warum sie so dicht ist.

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