Doppelsternhaufen im Perseus

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Credit und Bildrechte: Volker Wendel, Josef Popsel, Stefan Binnewies

Beschreibung: Himmelsbeobachter, die kürzlich dem Kometen Holmes gefolgt sind, haben vielleicht auch dieses liebliche Sternfeld erspäht, das am Himmel nicht weit vom Kometen entfernt im Sternbild Perseus liegt. Dieses Paar offener oder galaktischer Sternhaufen, an die 7000 Lichtjahre entfernt, ist ein einfaches Fernglas-Ziel und an einem dunklen Himmel auch mit bloßem Auge sichtbar. Der griechische Astronom Hipparchos katalogisierte es 130 vor Christi. Die Haufen selbst, bekannt als h und chi Persei oder NGC 869 (links) und NGC 884, liegen nur wenige hundert Lichtjahre voneinander entfernt und enthalten Sterne, die viel jünger und heißer sind als die Sonne. Zusätzlich dazu, dass die Haufen physisch nahe beisammen liegen, ist auch ihr Alter, das anhand ihrer einzelnen Sterne gemessen wurde, ähnlich – was vermuten lässt, dass beide Haufen ein Produkt derselben Sternbildungsregion waren.

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Mars in Sicht

Der Planet Mars im Bild ist von einem breiten dunklen Gebiet überzogen. Es ist die Schlucht Syrtis Major. Unten ist eine riesige Polkappe aus Eis zu sehen.

Credit und Bildrechte: Jean-Luc Dauvergne, Francois Colas

In den nächsten Wochen erwarten wir eine sehr gute Teleskopsicht auf den Mars. Der Rote Planet nähert sich seiner Opposition am 24. Dezember. Opposition bedeutet, dass sich der Planet – von der Erde aus gesehen – gegenüber der Sonne befindet. Diese Anordnung tritt beim Mars alle 26 Monate ein. Die Bahn des Mars ist eher elliptisch, daher erreicht der Mars die tatsächlich größte Annäherung an die Erde am 18. Dezember. Mars nähert sich dann unserem schönen Planeten auf weniger als 88 Millionen Kilometer.

Die helle, rötliche Scheibe des Mars steht im Sternbild Zwillinge. Der Planet geht nach der Abenddämmerung auf. Er erreicht einen Durchmesser von fast 16 Bogensekunden, das ist etwa ein Tausendstel eines Vollmond-Durchmessers). Dieses besondere Bild wurde am 18 November aufgenommen. Norden ist unten. Die Oberflächendetails um die lang gezogene, dunkle Albedo-Erscheinung Syrtis Major sind sehr klar.

Das Bild wurde mit einer Videokamera und Filtern an einem Ein-Meter-Teleskop am Pic Du Midi aufgenommen. Auf dem Pic Du Midi steht ein Berggipfel-Observatorium in den französischen Pyrenäen. Die NASA nützt die Gelegenheit einer kürzeren Reise zur Zeit der Opposition. Sie startete im August die Landesonde Phoenix zum Mars. Die Landung ist für Mai 2008 geplant.

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Komet Holmes über Ungarn

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Credit und Bildrechte: Tamas Ladanyi

Beschreibung: Komet Holmes weigert sich zu verblassen. Der ungewöhnliche Komet, der Ende Oktober überraschend fast eine Million Mal heller wurde, bleibt weiterhin von dunklen Beobachtungsorten aus mit bloßem Auge sichtbar. Nacht für Nacht gleitet Komet 17P/Holmes langsam durch das Sternbild Perseus und bleibt für Beobachter der Nordhalbkugel während eines Großteils der Nacht schon ab Sonnenuntergang sichtbar. Dieses Bild des Kometen Holmes wurde letzte Woche in Ungarn aufgenommen. Der bemerkenswerte Schneeball behält weiterhin eine riesige Koma, zeigt jedoch nur einen sehr kleinen Schweif. Ganz rechts ist der Offene Sternhaufen NGC 1245 zu sehen. Wie lange Komet Holmes noch mit bloßem Auge sichtbar sein wird, lässt sich nicht abschätzen.

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Film: Analemma über New Jersey

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Credit und Bildrechte: Tom Matheson (Guidescope.net)

Beschreibung: Ein Analemma ist jene Achter-Schleife, die entsteht, wenn man die Position der Sonne ein Erdenjahr lang jeden Tag zur selben Zeit festhält. Für das Bild oben wurden 26 Einzelbilder aufgenommen, um die normale Sonnenbewegung darzustellen – ein kompliziertes Projekt, das hauptsächlich im Kalenderjahr 2006 durchgeführt wurde. Die Bilder wurden um 8 Uhr morgens im nördlichen New Jersey in den USA aufgenommen und später digital mit einem einzelnen Vordergrundbild zusammengefügt. Aus den Einzelbildern wurde seither auch ein Film gemacht. Die Sonnenwenden fallen mit dem oberen und dem unteren Ende der Schleife zusammen und markieren den jeweils nördlichsten und südlichten Stand der Sonne am Himmel. Die Neigung der Erdachse und die unterschiedlichen Bahngeschwindigkeiten der Erde ergeben zusammen diese anmutige Analemmakurve.

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Ein vollständiger Sonnenzyklus von SOHO

Zwölf Bilder der Sonne von der Raumsonde SOHO zeigen die Aktivität der Sonne während eines vollständigen Zyklus in Ultraviolettlicht.

Credit: SOHOEIT Consortium, ESA, NASA

Alle elf Jahre durchläuft unsere Sonne einen solaren Zyklus. Die Raumsonde SOHO im Orbit um die Sonne bildete nun einen vollständigen Sonnenzyklus ab. Gestern wurde der 12. Jahrestag ihres Starts gefeiert.

Ein Sonnenzyklus wird vom veränderlichen Magnetfeld der Sonne gesteuert. Er verläuft vom Sonnenmaximum, bei dem Sonnenflecken, koronalen Massenauswürfen und Sonnenfackeln gehäuft auftreten, zum Sonnenminimum, bei dem solche Aktivitäten relativ selten sind. Sonnenminima fanden in den Jahren 1996 und 2007 statt. Das letzte Sonnemaximum fand 2001 statt.

Dieses Bild ist kombiniert je ein SOHO-Bild der Sonne pro Jahr. Die Bilder zeigen die Sonne vom letzten Sonnenzyklus im extremen Ultraviolettlicht. Die Einzelbilder wurden so ausgewählt, dass sie die relative Aktivität der Sonne darstellen.

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Dreivierteleuropa

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Credit: Galileo-Projekt, JPL, NASA; überarbeitet von Ted Stryk

Beschreibung: Obwohl die Phase dieses Mondes vertraut aussehen mag, ist der Mond selbst es nicht. Tatsächlich zeigt diese mehr als halbvolle Phase einen Teil des Jupitermondes Europa. Die robotische Raumsonde Galileo nahm dieses Bildmosaik während ihrer Mission auf, bei der sie von 1995 bis 2003 um den Jupiter umrundete. Zu sehen sind Ebenen von hellem Eis, Brüche, die bis zum Horizont verlaufen, und dunkle Füllungen, die wahrscheinlich sowohl Eis als auch Schmutz enthalten. Erhöhtes Terrain befindet sich offenbar vorwiegend nahe der Schattengrenze, wo es Schatten wirft. Europa hat fast die selbe Größe wie der Mond der Erde, ist jedoch glatter und zeigt nur wenige Hochländer oder große Einschlagkrater. Hinweise und Bilder der Raumsonde Galileo lassen darauf schließen, dass unter der eisigen Oberfläche flüssige Ozeane vorhanden sein könnten. Um die Vermutung, dass diese Ozeane Leben enthalten, zu prüfen, begann die ESA mit der vorläufigen Entwicklung des Jovian Europa Orbiter, einer Raumsonde, die Europa umrunden soll. Wenn das Oberflächeneis dünn genug ist, könnte eine spätere Mission Hydroboter abwerfen, um sich in die Ozeane vorzugraben und nach Leben zu suchen.

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M74: Die perfekte Spirale

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Credit: NASA, ESA und Hubble Heritage (STScI / AURA) / ESA / Hubble Collaboration; Dank an R. Chandar (Univ. Toledo) und J. Miller (Univ. Michigan)

Beschreibung: Wenn schon nicht perfekt, so ist diese Spiralgalaxie zumindest eine der fotogensten. M74 ist ein Inseluniversum mit etwa 100 Milliarden Sternen und liegt 32 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Pisces (Fische). Wir sehen diese Galaxie in einer atemberaubenden Aufsicht. Klassifiziert ist sie als Sc-Galaxie. Der Grobaufbau der anmutigen Spiralarme von M74 enthält Trassen von hellen blauen Sternhaufen und dunklen Streifen aus kosmischem Staub. Dieses scharfe Komposit wurde aus Bilddaten der Advanced Camera for Surveys des Hubble-Weltraumteleskops zusammengesetzt, die 2003 und 2005 gewonnen wurden. Es erstreckt sich 30.000 Lichtjahre über die Scheibe von M74 und enthält Aufnahmen, auf denen die Strahlung von Wasserstoffatomen aufgezeichnet wurde, was den rötlichen Schimmer der großen Sternbildungsregionen dieser Galaxie hervorhebt.

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