NGC 3132: Der südliche Ringnebel

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Credit: NASA, ESA und das Hubble-Heritage-Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Es ist der kleine Stern, nicht der helle nahe dem Zentrum von NGC 3132, der diesen merkwürdigen, schönen Planetarischen Nebel geschaffen hat. Er trägt die Spitznamen Eight-Burst-Nebel und südlicher Ringnebel. Das leuchtende Gas stammt aus den äußeren Hüllen eines Sterns ähnlich unserer Sonne. Auf diesem Bild in repräsentativen Farben wird der heiße blaue Ring aus Licht, der dieses Binärsystem umgibt, von der heißen Oberfläche des schwachen Sterns mit Energie versorgt. Das Bild wurde zur Erforschung ungewöhnlicher Symmetrien gemacht, doch es sind die Asymmetrien, die diesen Planetarischen Nebel so interessant machen. Weder die ungewöhnliche Form der umgebenden kühleren Hülle noch die Struktur und Platzierung der kühleren faserartigen Staubspuren, die durch NGC 3132 laufen, sind gut erklärbar.

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Eis-Geysir auf Enceladus

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Credit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Auf Enceladus, dem hellen und glänzenden inneren Mond von Saturn, brechen Eis-Geysire aus. Was man auf diesem Falschfarben-Bild – einer von hinten beleuchteten Sicht des südlichen Mondrandes – sieht, sind die majestätischen, eisigen Schwaden, die von den Instrumenten der Raumsonde Cassini bei einer nahen Begegnung mit Enceladus im November 2005 entdeckt wurden. Acht Quellen solcher Geysire konnten inzwischen entlang von substanziellen Oberflächenbrüchen in der Südpolar-Region des Mondes ausgemacht werden. Forscher vermuten, dass die Geysire von oberflächennahen Kammern, gefüllt mit flüssigem Wasser mit Temperaturen um die 273 Kelvin (0 Grad Celsius), aufsteigen. Das ist ganz schön heiß, verglichen mit der Oberflächentemperatur des fernen Mondes von 73 Kelvin (-200 Grad Celsius). Der Kryovulkanismus ist ein drastisches Zeichen, dass der kleine Enceladus mit einem Durchmesser von nur 500 Kilometern überraschend aktiv ist. Die Eisgeysire von Enceladus erzeugen vermutlich auch den schwachen, aber ausgedehnten E-Ring.

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Wal und Hockeyschläger

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Credit und Bildrechte: Josef Poepsel, Stefan Binnewies (Capella Observatory)

Beschreibung: NGC 4631 ist eine große, schöne Spiralgalaxie, die wir von der Kante sehen (oben rechts), und die nur 25 Millionen Lichtjahre entfernt in Richtung des kleinen nördlichen Sternbildes Canes Venatici (Jagdhunde) liegt. Die leicht verzerrte Keilform der Galaxie erinnert manche an einen kosmischen Hering, andere wiederum an den bekannten Spitznamen der Walgalaxie. Wie auch immer, sie hat eine ähnliche Größe wie unsere Milchstraße. Auf diesem großartigen Farbbild sind die dunklen interstellaren Staubwolken, der gelbliche Kern und die jungen blauen Sternhaufen des Wals leicht auszumachen. Eine Begleitgalaxie, die kleine elliptische Galaxie NGC 4627, erscheint oberhalb der Walgalaxie. Im unteren linken Bereich befindet sich eine weitere verbogene Galaxie, NGC 4656 in Form eines Hockeyschlägers. Die Verzerrungen und Vermischungsspuren von Gas, das in anderen Wellenlängen beobachtet wurde, legen nahe, dass alle drei Galaxien in der Vergangenheit eine enge Begegnung hatten. Die Walgalaxie ist auch dafür bekannt, einen Hof aus heißem Gas ausgestoßen zu haben, das im Röntgenlicht leuchtet.

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Helle Planeten mit Mondsichel

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Credit und Bildrechte: Jay Ouellet

Beschreibung: Frühaufsteher genießen derzeit den Blick auf die gleißende Venus, die am östlichen Horizont als Morgenstern zu sehen ist. Diese Himmelsaufnahme entstand am 7. Oktober kurz vor der Morgendämmerung, sie zeigt die Venus rechts oben sowie den sichelförmigen Mond und links unten Saturn.

Wenn Sie Ihre Faust auf Armlänge von sich strecken, können Sie beide Planeten und den Mond leicht in diesem 5 Grad großen Feld bedecken. Erdlicht – das ist Sonnenlicht, das von der Tagseite der Erde reflektiert wird – erhellt die Nachtseite des Mondes. Eine genaue Beobachtung Saturns zeigt einen nahen Lichtpunkt, es ist Saturns großer Mond Titan.

Inzwischen hat sich der Mond weiterbewegt, doch das Licht-Dreieck aus Venus, Saturn und Regulus, dem hellsten Stern im Sternbild Löwe (Leo), steht in den nächsten Tagen weiterhin eindrucksvoll am Morgenhimmel. Der Frühaufsteher und Astrofotograf Jay Ouellet beschrieb auch den Mars als eine „strahlende rote Diode“ am dunklen Landhimmel östlich von Quebec (Stadt) in Canada.

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Die seltsame Schattenseite von Saturns Mond Iapetus

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Credit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist mit Saturns Mond Iapetus passiert? Riesige Teile dieser seltsamen Welt sind schwarz wie Kohle, andere hingegen blank wie Eis. Die Zusammensetzung des dunklen Materials ist unbekannt, doch Infrarotspektren lassen vermuten, dass es möglicherweise eine dunkle Form von Kohlenstoff enthält. Iapetus hat auch einen ungewöhnlichen Äquatorwall, der ihn wie eine Walnuss aussehen lässt. Um diesen rätselhaften Mond besser zu verstehen, ließ die NASA die robotische Raumsonde Cassini, welche Saturn umkreist, letzten Monat nur 2000 Kilometer daran vorbeischwenken. Oben abgebildet, etwa 75.000 Kilometer entfernt, erlaubte die Flugbahn von Cassini beispiellose Abbildungen jener Hemisphäre von Iapetus, die immer hinterher zieht. Ein riesiger Impaktkrater, der im Süden zu sehen ist, erstreckt sich über 450 Kilometer und überlagert einen älteren Krater von ähnlicher Größe. Das dunkle Material überzieht Iapetus nach Osten hin zunehmend und dunkelt Krater- und Hochlandgebiete gleichermaßen ab. Die Untersuchung aus nächster Nähe deutet darauf hin, dass der dunkle Belag hauptsächlich den Äquator des Mondes beschichtet. Ob die Farben von Iapetus das Ergebnis ungewöhnlicher Episoden von Vulkanismus aus dem Inneren oder einer von außen stammenden Anschwärzung ist, bleibt unbekannt. Dieses und andere Bilder von Cassinis Vorbeiflug an Iapetus werden nach sogar noch bedeutenderen Hinweisen abgesucht.

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Polarlicht, Sterne, Meteor, See, Alaska

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Credit und Bildrechte: Bud Kuenzli

Beschreibung: Manchmal, nachdem Ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben, erscheint ein grandioser Sternenhimmel. Hier liegt ein malerischer See vor Ihnen, wunderschöne grüne Polarlichter hoch über Ihnen, glänzende Sterne leuchten in der Ferne, und – für einen kurzen Moment – ein heller Meteor streift vorbei. Dieses digital gesicherte atemberaubende Panorama wurde letzten Monat über einem der Chena-Seen in North Pole in Alaska (USA) aufgenommen und enthält den Offenen Sternhaufen der Plejaden rechts im Bild. Das Foto ist ungewöhnlich, nicht nur wegen der vielen Wunder, die gleichzeitig darauf festgehalten sind, sondern auch weil Seen, die so weit im Norden liegen, normalerweise zufrieren und nicht mehr reflektieren, bevor der Himmel dunkel genug für Fotografie ist.

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Galaxie NGC 474: Kosmischer Mixer

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Credit und Bildrechte: Mischa Schirmer

Beschreibung: Was passiert mit der Galaxie NGC 474? Die vielschichtigen ausgeworfenen Schalen erscheinen seltsam komplex und unerwartet, wenn man die relativ formlose Erscheinung der elliptischen Galaxie auf weniger detailreichen Bildern berücksichtigt. Die Ursache der Schalen ist derzeit unbekannt, sie ist jedoch möglicherweise durch Gezeitenkräfte verursachte Schweife, die mit übrig gebliebenen Trümmern zusammenhängen, welche beim Absorbieren zahlreicher kleiner Galaxien in den vergangenen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Schalen könnten auch sich ähnlich wie Wellen in einem Teich verhalten, wo die anhaltende Kollision der Spiralgalaxie mit dem rechten Teil von NGC 474 Dichtewellen verursacht, die sich durch den galaktischen Riesen hindurchkräuseln. Unabhängig von der tatsächlichen Ursache erhellt das obige Bild auf dramatische Weise die wachsende Übereinstimmung darüber, dass die äußeren Halos der meisten großen Galaxien nicht wirklich ruhig sind, sondern Komplexitäten enthalten, die von regelmäßigen Wechselwirkungen und Verschmelzungen mit kleineren nahe gelegenen Galaxien verursacht werden. Der Halo unserer eigenen Milchstraßen-Galaxie ist ein Beispiel für solche unerwartete Komplexität. NGC 474 erstreckt sich über 250.000 Lichtjahre und liegt etwa 100 Millionen Lichtjahre entfernt in Richtung des Sternbildes Fische (Pisces).

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Zwei Millionen Galaxien

Die Karte wirkt durchschnittlich rot-orange gefleckt, enthält aber winzige Stellen in vielen Farben, darunter blau, weiß, gelb und grün.

Credit und Bildrechte: S. Maddox (Nottingham U.) et al. APM Survey, Astrophys. Dept. Oxford U.

Unser Universum ist voller Galaxien. Galaxien, das sind riesige Ansammlungen aus Sternen, Gas, Staub und geheimnisvoller Dunkler Materie. Sie sind die Grundbausteine des Universums im großen Maßstab. Ferne Galaxien entfernen sich voneinander, weil das Universum expandiert.

Doch die Gravitation bindet benachbarte Galaxien aneinander. Dadurch bilden sie Galaxiengruppen, das sind Anhäufungen von Galaxien und sogar noch größeren expandierenden Filamenten. Einige dieser Strukturen sind auf einer der umfassendsten Karten des Himmels verzeichnet, die je von Galaxien gemacht wurden: der APM galaxy survey map (APM-Galaxien-Durchmusterungskarte). Diese Karte entstand in den frühen 1990er-Jahren.

Diese Region ist 100 Grad breit. Sie liegt in Richtung des Südpols der Milchstraße und beschreibt mehr als zwei Millionen Galaxien. Helle Regionen zeigen mehr Galaxien, bläuliche Farben sind ein Hinweis auf durchschnittlich größere Galaxien. Wo sich am Himmel helle lokale Sternen befinden, wurden dunkle Ellipsen ausgespart.

Die Analyse der Daten auf dieser Karte führte zu vielen wissenschaftlichen Entdeckungen. Eine davon besagt, dass das Universum im großen Maßstab überraschend komplex ist.

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