Pangäa Ultima: Die Erde in 250 Millionen Jahren?

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: C. R. Scotese (U. Texas at Arlington), PALEOMAP

Beschreibung: Wird die Oberfläche der Erde dereinst so aussehen? Die Oberfläche der Erde ist in mehrere riesige Platten aufgebrochen, die sich langsam verschieben. Vor etwa 250 Millionen Jahren waren die Platten, auf denen die heutigen Kontinente ruhen, anders platziert, sodass alle Landmassen zu einem Superkontinent zusammengefasst waren, der Pangäa genannt wird. In etwa 250 Millionen Jahren werden sich die Platten Berechnungen zufolge wieder so anordnen, dass eine einzige Landmasse dominiert. Die obige Simulation des PALEAOMAP-Projektes zeigt diese gigantische Landmasse: Pangäa Ultima. Zu der Zeit wird der Atlantische Ozean nur noch eine ferne Erinnerung sein, und welche Wesen auch immer dann die Erde bewohnen, sie werden in der Lage sein, zu Fuß von Nordamerika nach Afrika zu gelangen.

Zur Originalseite

Krönchen in der Südlichen Krone

Die dicht gedrängten Sterne in der Bildmitte strahlen hell vor einem Hintergrund aus violetten und purpurfarbenen Wolken. Rundum sind weniger helle Sterne lose verteilt.

Credit: Röntgen: NASA/ CXC/CfA/ J.Forbrich et al.; Infrarot: NASA/ SSC/CfA/IRAC GTO-Team

Dieses Bild kombiniert Röntgenlicht von jungen Sternen und Infrarotlicht von Sternen und kosmischer Staub und präsentiert sie in Falschfarben. In der Mitte leuchtet eine Sternbildungsregion in der Südlichen Krone (Corona Australis). Die kleine Sternengruppe heißt passenderweise Krönchenhaufen (Coronet Cluster).

Der Krönchenhaufen ist nur 420 Lichtjahre entfernt. Das ermöglicht einen genauen Blick auf Sterne und Protosterne mit einer großen Bandbreite unterschiedlicher Masse. Die Beobachtungen liefern Hinweise, dass die heißen, ausgedehnten Sternatmosphären oder Coronae der Coronet-Sterne energiereiche Röntgenstrahlen verströmen.

Das hübsche Bild ist etwa zwei Lichtjahre breit. Es wurde in verschiedenen Wellenlängen aufgenommen. Die Messungen stammen von den Weltraumteleskopen Chandra (Gammastrahlen) und Spitzer (Infrarot).

Zur Originalseite

Nördlicher Schwan

Das Bild ist voller rot leuchtender Nebel mit dunklen Nebeln und vielen Sternen dazwischen.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Der strahlende, heiße Superriesenstern Deneb liegt oberhalb der Bildmitte dieser prachtvollen Himmelslandschaft. Das Mosaik aus 20 Einzelbildern umfasst eindrucksvolle 12 Grad am nördlichen Ende des Sternbildes Schwan (Cygnus). Obwohl er mit Sternen und leuchtenden Gaswolken entlang der Ebene unserer Milchstraße gefüllt ist, beherbergt der Schwan auch den dunklen, undurchsichtigen Nördlichen Kohlensacknebel, der sich von Deneb bis zum unteren Ende dieser Ansicht erstreckt. Die rötlichen Schimmer von NGC 7000, dem Nordamerika-Nebel, und IC 5070, dem Pelikan-Nebel, stehen oben links, doch viele weitere Nebel und Sternhaufen sind überall auf dem weiten Feld erkennbar. Natürlich ist Deneb der Alpha-Stern von Cygnus, doch Beobachtern des nördlichen Sternenhimmels ist er auch als Teil zweier Sterngruppen bekannt – nämlich als Spitze des Nördlichen Kreuzes und als ein Eckpunkt des Sommerdreiecks.

Zur Originalseite

4000 Kilometer über Saturnmond Iapetus

Cassini zeigt den walnussförmigen Saturnmond Iapetus.

Credit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Wie sieht die Oberfläche von Saturns geheimnisvollem Mond Iapetus aus? Das sollte die robotische Raumsonde Cassini herausfinden, die derzeit Saturn umkreist. Sie wurde letzte Woche ausgeschickt, um den einzigartigen Äquatorwall des ungewöhnlichen walnussförmigen zweifärbigen Mondes in einer Höhe von nur 2000 Kilometer zu überfliegen.

Dieses Bild von Cassini stammt aus einer Höhe von etwa 4000 Kilometern, man kann darauf Objekte erkennen, die einen Durchmesser von weniger als 100 Metern besitzen. Cassini entdeckte eine alte, zerschlagene Landschaft aus Kratern, abschüssigen Hügeln, ganze zehn Kilometer hohen Bergen, ähnlich wie der 8,8 Kilometer hohe Mt. Everest auf der Erde. Über der Bildmitte ist ein kleiner heller Fleck, wo vielleicht ein einschlagender Felsen darunter liegendes sauberes Wassereis freigelegt hat.

Weltraumforschende suchen auf Bildern des Vorbeiflugs – wie diesem – mit besonderem Nachdruck nach Hinweisen auf den Ursprung von Iapetus‘ ungewöhnlichen Form und Färbung suchen, denn an dieser faszinierenden Welt sind keine weiteren nahen Vorbeiflüge geplant.

Zur Originalseite

Der Tungurahua bricht aus

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Patrick Taschler

Beschreibung: Der Vulkan Tungurahua brach letztes Jahr auf spektakuläre Weise aus. Oben abgebildet fließt geschmolzenes Gestein – so heiß, dass es glüht – an den Seiten des 5000 Meter hohen Tungurahua hinab, während eine Wolke aus dunkler Asche sichtlich nach links ausgeworfen wird. Büschel von weißen Wolken schweben um den Lava-erleuchteten Gipfel, während ein sternklarer Himmel in der Ferne leuchtet. Das obige Bild wurde letztes Jahr gemacht, während rund um den abenteuerlustigen Fotografen Asche fiel. Der Tungurahua liegt in Ecuador und wurde während der letzten 1300 Jahre etwa alle 90 Jahre aktiv. Der Vulkan Tungurahua begann letztes Jahr auszubrechen und tut das auf einem niedrigeren Niveau bis heute.

Zur Originalseite

Im Victoria-Krater auf dem Mars

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Der NASA-Rover Opportunity ist nun im Inneren des Victoria-Kraters auf dem Mars angelangt. Letzte Woche rollte der Roboter etwa 20 Meter weit in den größten Krater, den je ein Marsrover angesteuert hat, jenen Krater, neben dem Opportunity während der letzten Monate festgesessen hat. Derzeit befindet sich der rollende Forscher in einer Einbuchtung namens Duck Bay und späht hinüber zum inneren Kraterwall, Cape St. Vincent genannt. Die oben gezeigte Weitwinkel-Ansicht stammt von der vorderen Hindernis-Erkennungskamera. Während der nächsten paar Wochen soll Opportunity diese vielsagende fremdartige Einbuchtung uner die Lupe nehmen, um nach Hinweisen auf die ferne Vergangenheit des Mars zu suchen, lange bevor der große Einschlag, der den Victoria-Krater verursacht hat, stattfand.

Zur Originalseite

Frei fliegen im Weltall

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: STS-41B, NASA

Beschreibung: Etwa 100 Meter vom Laderaum der Raumfähre Challenger entfernt war Bruce McCandless II weiter draußen als jemals irgendjemand zuvor. Geführt von einer Manned Maneuvering Unit (Bemannte manövrierfähige Einheit, MMU) schwebte der Astronaut McCandless (oben abgebildet) frei im All. McCandless und NASA-Astronautenkollege Robert Stewart waren die ersten, die einen solchen „ungebundenen Weltraumspaziergang“ während der Raumfähren-Mission 41-B im Jahr 1984 erlebten. Die MMU arbeitet mit Stickstoff-Schubdüsen und wurde seither verwendet um Satelliten auszusetzen oder zu bergen. Mit einer Masse von mehr als 140 Kilogramm ist ein MMU auf der Erde sehr schwer, jedoch – wie auch alles andere – schwerelos, wenn er im Orbit treibt. Die MMU wurde durch die „SAFER backpack propulsion unit“ (SAFER-Rucksack-Antriebseinheit) ersetzt.

Zur Originalseite

Der dreidimensionale Äquatorwall von Iapetus

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA; Stereo-Anaglyph: Patrick Vantuyne

Beschreibung: Dieser bizzarre Äquator-Wall, der sich über die dunkle, vordere Hemisphäre von Iapetus und darüber hinaus ausdehnt, gibt dem zweifärbig getönten Saturnmond eindeutig die Form einer Walnuss. Mit rot-blauen Brillen sehen Sie eine eindrucksvolle Stereo-Komposition dieser ungewöhnlichen Erscheinung – zusammengestellt aus Nahaufnahmen, die beim Vorbeiflug der Raumsonde Cassini diese Woche gemacht wurden. Eine zweite solche Kombination aus äquatorialer Symmetrie und Größenverhältnis – der Wall ist etwa 20 Kilometer breit und erreicht eine Höhe von 20 Kilometern über der Oberfläche – ist im ganzen Sonnensystem nicht bekannt. Diese einzigartige Form wurde 2004 auf Cassini-Bildern entdeckt. Er ist von zahlreichen Kratern übersät und daher sehr alt, doch der Ursprung dieses Äquator-Grates auf Iapetus bleibt ein Geheimnis.

Zur Originalseite