Die Plejaden, der Sternhaufen der Sieben Schwestern

Das gesamte Bildfeld ist von bräunlichen Staubschleiern durchzogen. In der Mitte des Bildes sind viele helle, blaue Sterne zu erkennen, die dort auch dei Staubschleier blau leuchten lassen.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Pelizzo

Habt ihr schon mal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Selbst wenn, habt ihr ihn wohl noch nie so groß und deutlich gesehen wie hier.

Die Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel. Ihre hellen Sterne könnt ihr selbst mitten aus einer lichtverschmutzten Stadt mit bloßem Auge sehen.

Die Staubwolke um die Plejaden zeigt sich in lang belichteten Aufnahmen von dunklen Orten aus. Diese Aufnahme mit 23 Stunden Belichtungszeit entstand in Fagagna in Italien. Sie umfasst einen Himmelsbereich, der vielfach größer ist als der Vollmond.

Die Plejaden sind auch unter dem Namen „Sieben Schwestern“ und der Katalogbezeichnung M 45 bekannt. Sie liegen etwa 400 Lichtjahre entfernt in Richtung des Sternbilds Stier (Taurus).

Laut einer weitverbreiteten Sage mit aktuellem Bezug verblasste einer der helleren Sterne seit der Benennung des Sternhaufens. Daher lassen sich nur noch sechs der Schwestersterne mit bloßem Auge erkennen. Die tatsächliche Anzahl der sichtbaren Plejadensterne kann mehr oder weniger als sieben sein. Das hängt von der Dunkelheit des umgebenden Himmels und eurem Sehvermögen ab.

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M42: Der große Nebel im Orion

Der bekannte Orionnebel M42 im Sternbild Orion ist in leuchtenden violetten und purpurnen Farben abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Fényes Lóránd

Der große Nebel im Orion ist ein riesiges Gebiet in unserer Nähe, in dem Sterne entstehen. Er ist wahrscheinlich der bekannteste aller astronomischen Nebel. Hier umgibt leuchtendes Gas heiße junge Sterne am Rand einer gewaltigen Molekülwolke. Sie ist nur 1500 Lichtjahre von uns entfernt.

Dieses lange belichtete Foto ist aus mehreren Bildern einzelner Farben zusammengesetzt. Es hebt das Leuchten von Sauerstoff und Wasserstoff hervor. Besonders deutlich zeigt es Schleier und Schichten von Staub und Gas.

Den großen Nebel im Orion könnt ihr mit dem bloßen Auge finden. Er steht nahe der leicht zu erkennenden drei Sterne im Gürtel des bekannten Sternbilds Orion. Der Orionnebel enthält einen hellen offenen Sternhaufen namens Trapez und viele Gebiete, in denen Sterne entstehen. Diese „Kinderstuben“ enthalten viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, entstehende Planetensysteme und Herbig-Haro-Strahlen. Letztere stoßen Materie sehr schnell aus.

Der Orionnebel ist auch unter der Bezeichnung M42 bekannt und erstreckt sich über 40 Lichtjahre. Er befindet sich im selben Spiralarm der Galaxis wie die Sonne.

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Die Spiralgalaxie NGC 6744

Im Bild schwebt die Spiralgalaxie NGC 6744 mit einem gelben Kern, einem kurzen Balken und lebhaften blau-rosa gesprenkelten Spiralarmen. Sie ist von vielen Sternen umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: John Hayes

Die große, hübsche Spiralgalaxie NGC 6744 ist ungefähr 175,000 Lichtjahre im Durchmesser, also größer als unsere Milchstraße. Sie liegt etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernt in Richtung des südlichen Sternbilds Pavo (Pfau). Im Okular eines Teleskops erscheint sie nur als schwacher Fleck.

Dieses teleskopisch gewonnene Bild hat etwa die Spannbreite vom Winkeldurchmesser des Vollmonds. In diesem bemerkenswert tiefen und detaillierten Galaxienporträt sehen wir die Scheibe der nahen Welteninsel in Richtung unserer Sichtlinie geneigt. Der längliche gelbliche Kern der Riesengalaxie ist von dem Licht alter, kühler Sterne bestimmt. Jenseits des Kerns sind die großen Spiralarme mit jungen blauen Sternhaufen gefüllt und mit rosafarbenen Sternentstehungsgebieten gesprenkelt. Ein verlängerter Arm zieht sich an der kleineren Satellitengalaxie NGC 6744A oben links vorbei.

Der galaktische Begleiter von NGC 6744 erinnert entfernt an die Begleitgalaxie der Milchstraße, die Große Magellansche Wolke (LMC für englisch „Large Magellanic Cloud„).

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Webb zeigt NGC 602: Sterne versus Säulen

Das Sternenfeld zeigt viele Sterne in der Mitte. An den Rändern ragen viele Säulen aus interstellarem Staub auf. Sie zeigen zur Bildmitte. Das Hauptbild wurde im Infrarotlicht aufgenommen. Das Rollover-Bild von Hubble zeigt die gleiche Szene im sichtbaren Licht.

Bildcredit: ESA/Webb, NASA und CSA, P. Zeidler, E. Sabbi, A. Nota, M. Zamani (ESA/Webb)

Die Sterne zerstören die Säulen. Genauer gesagt, einige der neu entstandenen Sterne in der Bildmitte strahlen Licht ab, das so energiereich ist, dass es das Gas und den Staub in den umgebenden Säulen verdampft. Gleichzeitig versuchen die Säulen immer noch, neue Sterne zu bilden.

Der Schauplatz ist der Sternhaufen NGC 602. Diese neue Ansicht wurde mit dem Weltraumteleskop Webb in mehreren Infrarot-Farben aufgenommen. Zum Vergleich zeigt ein überlagertes Bild denselben Sternhaufen in sichtbarem Licht. Es wurde früher mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen.

NGC 602 liegt am Rand der Kleinen Magellaschen Wolke (KMW). Sie ist eine kleine Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Bei der geschätzten Entfernung der KMW ist dieses Bild etwa 200 Lichtjahre breit. An den Rändern ist auch ein hübsches Sortiment Hintergrundgalaxien zu sehen. Sie sind mindestens Hunderte Millionen Lichtjahre weiter entfernt.

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Sieben staubige Schwestern

Der berühmte Plejaden-Sternenhaufen ist hier mit zahlreichen parallelen und gekrümmten Filamenten in verschiedenen Farben dargestellt. Das Bild wurde in mehreren Farben des Infrarotlichts aufgenommen. Darüber ist ein zweites Bild gelagert, es zeigt den Sternenhaufen im sichtbaren Licht mit seinem bekannten blauen Licht. Wenn man die Maus darüber schiebt, wird es angezeigt.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte : Francesco Antonucci

Ist dies wirklich der berühmte Sternhaufen der Plejaden? Die Plejaden sind eigentlich für das ikonische Blau ihrer Sterne bekannt, aber hier sind sie infraroten Licht gezeigt, so dass der umgebende Staub die Sterne überstrahlt.

Es wurden drei Infrarot“farben“ (die Wellenlängen R=24, G=12, B=4.6 Mikrometer) in visuell wahrnehmbare Farben übersetzt. Das Grundbild wurde von dem NASA-Orbiter namens Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) gewonnen.

Der Plejaden-Sternhaufen ist zwar als M45 katalogisiert, wird aber meist mit seinem Kosenamen „Siebengestirn“ oder englisch „Sieben Schwestern“ angesprochen. Er befindet sich zufällig in einer vorbei ziehenden Staubwolke. Das Licht und die Winde der massereichen Plejadensterne stoßen vorzugsweise kleine Staubpartikel aus. Das führt zu den deutlich sichtbaren Filamenten aus Staub.

Das obige Bild hat eine Seitenlänge von etwa 20 Lichtjahren in der Entfernung der Plejaden, der etwa 450 Lichtjahre in Richtung des Sternbilds Stier (Taurus) liegt.

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Melotte 15 im Herznebel

Vor einem bläulich schimmernden Hintergrund türmen sich orangerote Staubwolken auf, sie wirken stark zerfleddert.

Bildcredit und Bildrechte: Richard McInnis

Kosmische Wolken bilden fantastische Formen in den zentralen Regionen des Emissionsnebels IC 1805. Die Wolken werden durch Sternenwinde und Strahlung von massereichen heißen Sternen im neugeborenen Sternhaufen Melotte 15 geformt. Die etwa 1,5 Millionen Jahre jungen Sterne des Haufens sind überall in dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft verteilt, ebenso wie die dunklen Staubwolken, die sich als Silhouette vom leuchtenden atomaren Gas abheben.

Das Bild umfasst eine Himmelsregion von etwa 15 Lichtjahren und wurde aus mehreren Teleskopaufnahmen in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen zusammengesetzt. Die Emissionen von ionisiertem Gas aus Wasserstoff, Schwefel und Sauerstoff sind in grünen, roten und blauen Farbtönen der beliebten Hubble-Farbpalette dargestellt.

Betrachtet man Bilder mit einem noch größerem Himmelsausschnitt, dann wird klar, warum IC 1805 auch unter dem Namen Herznebel bekannt ist. IC 1805 befindet sich in einer Entfernung von etwa 7500 Lichtjahren im prächtigen Sternbild Kassiopeia.

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Der junge Sternhaufen NGC 1333

Ein Nebel leuchtet teils rötlicher, teils blaugrau, darin sind Sterne mit dem typischen Beugungsmuster des Weltraumteleskops Webb verteilt.

Bildcredit: ESA/Webb, NASA, CSA, A. Scholz, K. Muzic, A. Langeveld, R. Jayawardhana

Dieses spektakuläre Mosaik aus Bildern des James-Webb-Weltraumteleskops wirft einen Blick in das Herz des jungen Sternhaufens NGC 1333.

Der nur 1.000 Lichtjahre entfernte Sternhaufen im heroischen Sternbild Perseus liegt am Rande der großen Perseus-Molekülwolke. Das kombinierte Sichtfeld des Weltraumteleskops erstreckt sich über einen Bereich von fast 2 Lichtjahren in der turbulenten stellaren Kinderstube des staubigen Sternhaufens und ist Teil von Webbs intensiver Erkundung der Region, um massearme braune Zwergsterne und frei schwebende Planeten zu identifizieren.

Es ist bekannt, dass NGC 1333 Sterne beherbergt, die weniger als eine Million Jahre alt sind, obwohl die meisten von ihnen durch den allgegenwärtigen Sternenstaub vor optischen Teleskopen verborgen sind. Die chaotische Umgebung ähnelt möglicherweise der, in der sich unsere eigene Sonne vor über 4,5 Milliarden Jahren gebildet hat.

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M31: Die Andromedagalaxie

Die prachtvolle Andromedagalaxie verläuft diagonal von links unten aufwärts, sie füllt fast das ganze Bild. Auch ihre Begleitgalaxien M32 und M110 sind im Bild.

Bildcredit: Subaru (NAOJ), Hubble (NASA/ESA), Mayall (NSF); Bearbeitung und Bildrechte: R. Gendler und R. Croman

Das am weitesten entfernte Objekt, das man leicht mit bloßem Auge sieht, ist M31. Es ist die prächtige Andromedagalaxie. Diese gewaltig große Spiralgalaxie ist größer als 200.000 Lichtjahre und zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernt. Trotzdem sieht man sie, wenn auch nur als blasse, nebelige Wolke im Sternbild Andromeda.

Dieses atemberaubende Teleskopbild kombiniert Daten von Hubble im Orbit mit bodenbasierten Bildern von Subaru und Mayall. Es zeigt den Kontrast aus dem hellen gelben Kern, dunklen gewundenen Staubbahnen und ausgedehnten Spiralarmen, die von blauen Sternhaufen und roten Nebeln gesäumt sind.

In nur etwa fünf Milliarden Jahren ist die Andromedagalaxie vielleicht noch besser zu sehen. Sie nimmt dann wahrscheinlich den ganzen Nachthimmel ein, kurz bevor sie mit unserer Milchstraße verschmilzt oder daran vorbeizieht.

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